Zusammenschluss revolutionär gesinnter, oppositioneller Künstler unter Einfluss der Novemberrevolution in Deutschland (1918 in Berlin, auf Initiative von Max Pechstein und César Klein). Die bedeutenden bildenden Künstler unter den ca. 170 Mitgliedern waren Lyonel Feininger, Kandinsky, Klee, Walter Gropius, Mies van der Rohe. Ziel war die Demokratisierung des Kunstbetriebs (in Ausbildungseinrichtungen, Museen und im Ausstellungs-Betrieb), der verstärkte Austausch der Künstler untereinander (auch international) und mit dem Publikum, sowie allgemein die Erneuerung der Kunst. Sie trugen damit zu Konsolidierung der Moderne nach dem 1. Weltkrieg bei. Anfang der 30er Jahre kaum Akademie der Künste aktiv, wurde die Novembergruppe von den Nazis verboten.
Steppes, Michael; Schaller, Andrea: Seemann Künstlerlexikon. Leipzig, 2012: E.A. Seemann Verlag.
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