Neue Leipziger Schule

Glossar

Neue Leipziger Schule

Gruppe von Malern in Leipzig ab den 1990er Jahren, die von den Protagonisten der Leipziger Schule an der Hochschule für Grafik und Buchkunst ausgebildet wurden und als deren Nachfolge gelten. Charakteristisch sind das Anknüpfen an die Figuration ihrer Lehrer, verrätselt-metaphysische Bildwelten und ausgeprägt subjektive Auffassungen. Anfangs durch Ausstellungen in den Galerien Eigen + Art und Kleindienst in Leipzig gefördert, fand die Neue Leipziger Schule nach der Leipziger Ausstellung "sieben mal malerei" 2003 internationale Beachtung. Neo Rauch gilt als bedeutendster Vertreter, weitere Künstler sind u.a. Tilo Baumgärtel, Julia Schmidt, Tim Eitel, Martin Kobe, Michael Triegel, Matthias Weischer, David Schnell, Christoph Ruckhäberle. Nur teilweise identifizieren sie sich mit der Zugehörigkeit zur Neuen Leipziger Schule und verstehen den Begriff als Instrument des Kunstmarktes.

Steppes, Michael; Schaller, Andrea: Seemann Künstlerlexikon. Leipzig, 2012: E.A. Seemann Verlag.

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