Die Künstlervereinigung Malkasten wurde 1848 in Düsseldorf gegründet und hatte ihren Ursprung in der politischen Debatte im Rahmen der zeitgleich stattfindenden Märzrevolution.
Am 6. August 1848 veranstaltete der Düsseldorfer ‚Verein für demokratische Monarchie‘ ein ‚Fest der deutschen Einheit‘, zu dessen Anlass sich zahlreiche bildende Künstler mit Werken zu den politischen Geschehnissen äußerten. Im Rahmen dieser Feierlichkeiten wurde ein Künstlerverband ins Leben gerufen, der nur kurze Zeit darauf den Namen Malkasten erhielt. Mit diesem sollte das Prinzip künstlerischer und politischer Toleranz, dem sich die Vereinigung verpflichtet sah, zum Ausdruck gebracht werden. Zu den 112 Gründungsmitgliedern gehörten u. a. Mitglieder der Akademie, sowie Maler und Redakteure der politisch-satirischen ‚Düsseldorfer Monatshefte‘ und Vertreter der Düsseldorfer Malerschule. Bereits im Folgejahr gehörten beinahe alle in Düsseldorf arbeitenden männlichen Künstler dem Verein an. Dieser verstand sich als ‚Verein für geselliges Künstlerleben‘ und als Ort, die ‚Interessen der Kunst und Künstler zu besprechen und zu fördern‘. In dieser Funktion erlangte der Verein bald eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen Leben der Stadt. Er entwickelte ich zu einem Sammelpunkt künstlerischen Schaffens und begann sein Engagement auch überregional auszuweiten 1856 initiierte er die ‚erste Versammlung deutscher bildenden Künstler‘ in Bingen am Rhein. Aus dieser ging die ‚Allgemeine Deutsche Kunstgenossenschaft‘ hervor, der erste überregionale Berufsverband bildender Künstler in Deutschand.
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