Neue Tendenzen ist die Bezeichnung für eine avantgardistische, internationale Künstlerbewegung der 1960er und 1970er Jahre, deren Ausgangspunkt in der 1961 in Zagreb eröffneten Ausstellung „Nove Tendencije“ zu finden ist. 25 junge Künstler aus Jugoslawien, Deutschland, der Schweiz, Österreich, Frankreich, Italien, Argentinien und Brasilien eröffneten dort mit ihren Werken die Diskussion um eine neue Kunst, die die Partizipation des Betrachters anstrebte und einer modernen, im Wandel begriffenen Weltsicht Ausdruck verlieh. Zu der Bewegung gehörten internationale Vertreter aus dem Umkreis der OpArt, der kinetischen Kunst und der Lichtkunst, wobei trotz großer räumlicher Distanzen oft eine bemerkenswerte Verwandtschaft zwischen den einzelnen Künstlern zu erkennen ist. Im Fokus stand die Experimentierfreudigkeit bei der optischen Untersuchung von Flächen, Strukturen und dem Objekt an sich. Nach dem immensen Ausstellungserfolg in Zagreb folgten im Laufe der 60er und 70er Jahre zahlreiche weitere Ausstellungen, bei denen der experimentelle und avantgardistische Charakter der Neuen Tendenzen weiter im Mittelpunkt stand. So erhielten zu diesen Gelegenheiten auch bis dato noch wenig beachtete Kunstformen wie die Computer- oder Konzeptkunst eine öffentliche Bühne.
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