Environments sind künstlerisch inszenierte Raumgestaltungen, die in Innen- oder Außenräumen entstehen können. Oft wird ein Environment aus einem Happening heraus entwickelt, dessen Spuren und Gegenstände zum gestalterischen Element avancieren. Es handelt sich um gattungsübergreifende Gesamtkunstwerke, in denen u. a. Gegenstände, Bilder oder Plastiken arrangiert und häufig mit Licht, Geräuschen oder Musik verbunden werden. Kunst und Alltagskultur treffen aufeinander und werden miteinander verknüpft. Der Begriff ‚Environment‘ entsteht in den späten 1950er Jahren in den USA und wird erstmals im Umkreis der Künstler des Pop-Art und des Happenings verwendet. Angelehnt an die Vorüberlegungen der vorausgegangenen Avantgardebewegungen des Futurismus oder Dadaismus, beschäftigen Künstler sich mit der Frage nach der Platzierung und Inszenierung von Kunst im Raum, der Überwindung der Trennung zwischen Kunst und Leben, der Einbeziehung des Betrachters und der Erkundung unterschiedlicher Realitätsebenen. In Europa gehören ab 1962 Künstler der Fluxus-Bewegung zu den wichtigsten Vertretern des Environment.
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