Neue Sachlichkeit

Glossar

Neue Sachlichkeit

Bei der Neuen Sachlichkeit handelt es sich um eine Kunstrichtung, die nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, insbesondere im deutschsprachigen Raum, aufkommt. In der Weimarer Republik entwickelt sie sich schnell zu einer der einflussreichsten Strömungen in der Kunst. Zu ihren wichtigsten Vertretern gehören unter Anderen Otto Dix, Rudolf Schlichter und George Grosz.

Die Kunst der neuen Sachlichkeit reagiert auf die traumatischen Erlebnisse des ersten Weltkrieges und den daraus resultierenden gesellschaftlichen Umbrüchen. Sie verarbeitet die aus den Fugen geratene, im Umbruch begriffene Welt, die den Künstlern auch noch nach Kriegsende auf den Straßen der Städte begegnet. Diese distanzieren sich von den avantgardistischen, abstrakten Strömungen wie dem Expressionismus oder Kubismus und finden zurück zu einer am Gegenstand orientierten Kunst, die klaren Bildkonzepten und einer objektiven Darstellungsweise folgt. Die Gemälde sind nüchterne, detailgetreue Studien der Realität. Durch Überzeichnung, die manchmal die Grenze zum karikierenden berührt, erfolgt eine Deutlichmachung des Gesehenen. Bevorzugte Sujets sind Stillleben, Großstadtszenen, Architekturen, und Portraits. Neben Technik, Industrie und Funktionalität, ist der gesellschaftliche Gegensatz zwischen der Verelendung und wirtschaftlichen Not der unmittelbaren Nachkriegszeit und dem wilden Großstadtleben der 20er Jahre, insbesondere mit einem neuen, emanzipierten Frauenbild, immer wieder Inhalt der Werke.

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