Zusammenschluss russischer Künstler 1910 in Moskau als Protest gegen die etablierte Akademie der Künste ad. Kunst. Öffentlich bekannt geworden durch ihre skandalträchtige gleichnamige Ausstellung 1910, versuchten sich die Maler (u.a. N. S. Gontscharowa, M. F. Larionov, Kasimir Malewitsch, P. P. Konalovskij, A. V. Lentulov) mit grotesken und bewusst nachlässig und ungelenk gemalten Bildern in leuchtenden Farbkontrasten dem Ästhetizismus der à Mir Iskusstva, den Erwartungen des Kunstpublikums und dem vorherrschenden Symbolismus zu widersetzen. Ihre Werke orientieren sich an Cézanne, dem Kubismus und Fauvismus sowie an der russischen Volkskunst. 1911 verließen Gontscharowa und Larionov die Gruppe, die sich 1917 auflöste.
Steppes, Michael; Schaller, Andrea: Seemann Künstlerlexikon. Leipzig, 2012: E.A. Seemann Verlag.
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