Der Terminus Aktionskunst stammt aus den 1960er Jahren und ist ein Überbegriff für unterschiedliche performative Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts. Es handelt sich dabei um situationsbezogene, handlungsbetonte Darstellungen die live stattfinden oder aufgezeichnet werden, spontan oder geskriptet sein können. Ziel der Aktionskunst ist die Veränderung des etablierten Kunstbegriffs, der von den Kunstschaffenden als zu eng und konventionell empfunden wird. Die Grenzen der klassischen Medien der bildenden Kunst, wie Plastik und Malerei, sollen in ihr überschritten und durch neue mediale Ausdrucksformen erweitert werden. Zudem können die vergänglichen Darbietungen durch Einsatz von Fotografie und Film ‚haltbar‘ gemacht werden (Performance-Film, Videokunst, Medienkunst). Durch die aktive Beteiligung des Künstlers wird zudem die Grenze zwischen Schöpfer und Werk aufgehoben.
Die Aktionskunst entwickelt sich aus dem Dadaismus und Surrealismus und findet ihre Vorläufer in den Abendveranstaltungen der Futuristen oder dem Bauhaustheater. Ab den 1950er Jahren entwickeln sich in Amerika das Action Painting und Happenings, in Europa die Fluxus-Bewegung und der Wiener Aktionismus. Weitere mit der Aktionskunst konzeptionell verwandte Kunstformen sind u.a. die Performance und die Body Art, in denen der Körper des Künstlers zunehmend als Ausdrucksmittel begriffen werden.
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