Inrô (japanisch "Siegeldose"), zylinder- oder kästchenförmige Behältnisse für Siegel, Siegelfarbe und Klebstoff, dem Schreibzubehör der Gebildeten Ostasiens, meist aus Holz mit Perlmutt- und Lackbeigaben verziert. Im engeren Sinne bezeichnet 1. die etwa 7 x 3 x 2 cm kleinen Dosen aus Holz oder anderem Material, die am Gürtel (Obi) der japanischen Männerkleidung der Edo-Zeit, besonders des Samurai-Standes, mit plastischen Knöpfen (Ojime) oder Knebeln ( Netsuke) befestigten Geld-, Tabak- oder Medizindosen, die, ebenfalls mehrstöckig, ein verbreiteter Gebrauchsgegenstand waren. Die ältesten Beispiele dürften aus der späten Ashikaga-Periode (1333-1573) um die Mitte des 16.Jh. stammen, zum modischen Requisit wurden sie erst seit dem ausgehenden 17. Jh. Hochstehende Dekorqualität lies die 1. zum begehrten Sammlerobjekt außerhalb Japans werden. Dort handelt es sich jedoch meist um die späten Werke des 18./19. Jh.
In Kooperation mit dem Seemann Verlag
Aus: Lexikon der Kunst
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