Bezeichnung für das seit der Ming-Zeit (1368—1644), besonders aber in der Qing-Zeit, vor allem im 17./18. Jh., in Dehua, Provinz Fujian - der neben Jingdezhen berühmtesten chinesischen Porzellanmanufaktur - hergestellte milchig weise Porzellan, das besonders zu figürlichen Darstellungen, meist buddhistischer oder daoistischer Heiligen und Genrefiguren, verwendet wurde. Der feldspatreiche Scherben trägt eine sehr dichte blauweise, creme- oder elfenbeinfarbene Glasur, die gewöhnlich auf Bemalung verzichtet. Die Figuren, die teilweise aus formgegossenen Teilen zusammengesetzt und nachgeschnitten sind, tragen manchmal kalte Bemalung. Das weise Porzellan ist Mitte des 17.Jh. in Europa als Blanc de Chine bekannt geworden; der Hauptexport fällt in die Kangxi-Epoche (1663-1722). Das Blanc de Chine hat besonders frühes europäisches Weichporzellan stark beeinflusst. Die Porzellane von Rouen und St. Cloud, die vor Böttgers Erfindung des europäischen Hartporzellans entstanden, sowie die Erzeugnisse von Bow (England) aus der Mitte des 18. Jh. lehnen sich stark an das Blanc de Chine an.
In Kooperation mit dem Seemann Verlag
Aus: Lexikon der Kunst
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