Chinesisch wucai. Bezeichnung für die polychrome ("fünf" steht als symbolische Zahl für "viele") Überglasurmalerei auf chinesisch Porzellangattungen der Ming- (1368-1644) und Qing-Zeit (1644-1911). Die Farben - durch Metalloxide gefärbte Glasflüsse oder "trockenes", d. h. keine Flußmittel enthaltendes Rostrot und Braunschwarz - wurden in Muffelofen bei mäßiger Temperatur auf die Glasur gebrannt. Gelegentlich wurden zusätzlich Gold und Unterglasurblau verwendet. Las Motiv treten Pflanzen, Vögel, Fische und Drachen auf. Den Farbkombinationen nach unterscheidet man 2 Hauptgruppen: 1. Vorherrschen von Grün und Rot und gelegentlich Verwendung von Gelb, Türkis und seltener Unterglasurblau; 2. Kombinationen von Überglasurfarben und Unterglasurblau (chinesisch wanli-wucai "fünf Farben der Wanli-Zeit"). In Exportware des 16./17. Jh. für Indien und Japan traten gelegentlich eingeritzte Ornamente auf weißem Grund und Schlickermalerei auf einfarbiger Glasur auf. Nach 1683 wandelte sich der Fünffarben-Dekor zu der vor allem bis 1730 er erzeugten sogenannte Familie verte.
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Aus: Lexikon der Kunst
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