Bleigriffel, die seit dem späten Mittelalter zum Schreiben und Zeichnen verwendet wurden, geben wie der an der Spitze eines Metallgriffs angelötete Silberstift nur auf mit Knochenpulver oder Erdfarben grundiertem Papier einen klaren, mattgrauen Strich, der aber durch Oxydation rasch eine bräunliche Färbung annimmt und fast gänzlich verblassen kann. Künstler zogen im allgemeinen bis ins 19. Jh. hinein den härteren Silberstift vor, der dann von den Graphitstiften verdrängt wurde, auf die man im Deutschen den Namen der populären Bleigriffel übertrug. Graphitstücke als Schreibmaterial wurden bereits seit dem 15. Jh. verwendet; die Erfindung der aus Graphitmehl und Ton gepressten, je nach dem Zusatz an Bindemitteln härteren oder weicheren Graphitstifte, die man bald als dünne Minen in Holz fasste, wird Nicolas Jacques Conté zugeschrieben (1790).
In Kooperation mit dem Seemann Verlag
Aus: Sachwörterbuch der Weltmalerei: Bleistift. Kindlers Malereilexikon
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