1875 Brieg/Schlesien - 1947 Berlin
Modern | Post War | Contemporary
am
06.06.2024,
Los
213
Taxe: € 20.000
Ergebnis: €
26.400
(inkl. Aufgeld)
MOLL, OSKAR
1875 Brieg/Schlesien - 1947 Berlin
Titel: Stillleben DER (Komposition DER und Fragezeichen).
Datierung: 1928.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 64 x 54,5cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: Oskar Moll. Verso oben mittig (von fremder Hand) bezeichnet: Kubistisches Stillleben mit Fragezeichen und Williams No 30.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Wir danken Dr. Gerhard Leistner, Wenzenbach, für seine freundliche Beratung.
Provenienz:
- Nachlass Oskar Moll (Bestandsliste Marg Moll, Juni 1963, Nr. 455)
- Marg Moll, Düsseldorf
- Privatsammlung Hessen
Ausstellungen:
- Galerie F.A.C. Prestel, Frankfurt a. M. 1965-1966 (Aufkleber)
- Galerie Dr. Rainer Horstmann, Düsseldorf 1966
- Haus des Deutschen Ostens, Düsseldorf 1972
Literatur:
- Siegfried und Dorothea Salzmann: Oskar Moll. Leben und Werk, München 1975, Nr. 265, S. 117, Abb.
- Ausst.-Kat. Galerie F.A.C. Prestel, Frankfurt a.M. 1965-1966, Nr. 25 (hier abweichend betitelt und datiert)
- Ausst.-Kat. Oskar Moll. Gemälde, Galerie Dr. Rainer Horstmann, Düsseldorf 1966, Nr. 15
- Ausst.-Kat. Marg und Oskar Moll. Bilder - Skulpturen - Skizzen, Haus des Deutschen Ostens, Düsseldorf 1972, Nr. 4
- Oskar Molls durch Krieg und Verfolgung empfindlich geschmälertes Werk nimmt eine wichtige Position der deutschen Nachkriegsmoderne ein
- Lebendige Farbpalette und kraftvolle Kontraste verschmelzen zu einer dynamischen Komposition
- Raffinierte Kombination aus geometrischen Formen und symbolischer Tiefe
Der Maler und Grafiker Oskar Moll (1875 -1947) gehört zu jener Gruppe deutscher Künstler, die sich früh an der französischen Malerei orientieren.
Nach seiner ersten Ausbildung in Berlin, vor allem bei Lovis Corinth, zieht es Moll 1907 nach Paris. Dort besucht er zusammen mit seiner Frau Marg Moll die Académie Matisse, die von Henri Matisse gegründete private Malschule. Der Einfluss des Meisters und die Begegnung mit dem Werk Paul Cézannes werden bestimmend für sein Frühwerk. 1918 kommt Oskar Moll als Professor an die Kunstakademie in Breslau, deren Direktor er 1926 wird. Während der nationalsozialistischen Diktatur wird sein Werk als "entartet" gebrandmarkt und teilweise vernichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird er zu einem wichtigen Vertreter der deutschen Nachkriegsmoderne. Molls Kunst zeichnet sich durch kräftige Farben, expressive Pinselstriche und die Verwendung von Licht und Schatten aus. Sein Werk reflektiert nicht nur die künstlerischen Entwicklungen seiner Zeit, sondern auch seine persönliche Auseinandersetzung mit den politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen, denen er ausgesetzt war.
Die vorliegende Arbeit aus dem Jahr 1928 zeigt ein farbprächtiges Stillleben mit unterschiedlichen Objekte, die auf einem Tisch arrangiert sind. Im Bildmittelpunkt zu sehen ist eine Schale mit Obst. Dahinter steht ein gefülltes Sektglas. Geometrische Formen wie Streifen in unterschiedlich, abwechselnden Farben, Zacken und Schachbrettmuster bilden den Innenraum, in welchem Moll das Stillleben präsentiert. Der schwarze große Schriftzug "DER" und ein rotes Fragezeichen oberhalb des Arrangements fallen sofort ins Blickfeld des Betrachters. Jeder einzelne Gegenstand wird vom Künstler durch schwarze Konturen betont. Das hier angebotene Werk besticht vor allem durch die lebendige Farbpalette, die von intensiven Rottönen über warme Gelbtöne bis hin zu satten Blau- und Grüntönen reicht. Die daraus resultierenden Kontraste und unterschiedlichen Formen zeichnen das kubistische Werk von Moll aus.
Johann Herkenhöner
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