1875 Brieg/Schlesien - 1947 Berlin
Moderne und Zeitgenössische Kunst
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Moll, Oskar
1875 Brieg/Schlesien - 1947 Berlin
"Bunter Tänzer". 1930. Öl auf Leinwand. 120 x 101cm. Signiert und datiert unten links: Oskar Moll 30. Sowie bezeichnet verso: Bunter Tänzer Oskar Moll. Rahmen.
Literatur:
Salzmann, Siegfried und Dorothea: Oskar Moll - Leben und Werk, München 1975, Nr. 297
Zu der Zeit, als der "Bunte Tänzer" entsteht, unterrichtet Moll noch an der Kunstakademie in Breslau, die im Jahr 1932 aus Sparsamkeitsgründen auf Grund der preußischen Zweiten Notverordnung durch die Preußische Regierung geschlossen wurde. Vergeblich hatten Schüler wie Lehrer, darunter auch Oskar Moll, versucht, dieses Ende abzuwenden. Unter Moll hatte die Akademie eine Blütezeit erlebt und wurde maßgeblich durch ihn geprägt. So erinnert sich Johannes Molzahn noch viele Jahre später, als er schon in die USA emigriert war, sehr positiv an seine Zeit in Breslau und an die Rolle, die Oskar Moll für die Akademie gespielt hat: "Alles was ich seit jenen Jahren gesehen und erlebt habe, hat mich in meiner früheren Überzeugung bestärkt, daß die Breslauer Akademie unter Moll ein Musterbeispiel einer solchen kunsterzieherischen Institution in der zeitgenössischen Welt gewesen ist, und dadurch noch der Bauhausorganisation bei weitem überlegen, daß sie nicht so einseitig, aber breiter gebaut und alle Strömungen widerspiegelte, ein getreuer Spiegel der zeitgenössischen Auseinandersetzung war.
Ich habe oft darüber nachgedacht, wie es möglich geworden ist, daß die Akademie in dieser besonderen Weise wachsen konnte; denn kaum daß sie das Produkt bloßer intellektueller Planung gewesen ist: ich bin dann zu der Überzeugung gekommen, daß sie mehr intuitiv gewachsen ist als getreuer Spiegel der einzigartigen und intuitiven Persönlichkeit Oskar Molls." Diese Aussage Molzahns zeigt, wie wichtig und wie formgebend Moll für die Akademie gewesen sein muss. Die künstlerische Entwicklung Oskar Molls wird aber in keiner Weise durch diese Niederlage, der Schließung, gestört oder gar gebrochen. Im Gegenteil, seine Entwicklung lässt Anfang der 1930er Jahre neue Höhepunkte erkennen. (Vgl. Salzmann, Siegfried und Dorothea: Oskar Moll Leben und Werk, München 1975, S. 26).
Johann Herkenhöner
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372. Moderne und Zeitgenössische Kunst,
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