Gerhard Richter - Grau, 51662-3, Van Ham Kunstauktionen
Gerhard Richter: Grau aus unserer Rubrik: Zeitgen. Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle
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Gerhard Richter - Grau

1932 Dresden

Moderne Kunst / Zeitgenössische Kunst
am 06.06.2013, Los 165
Taxe: € 100.000
Ergebnis: € 167.700
(inkl. Aufgeld)

Richter, Gerhard
1932 Dresden - lebt und arbeitet in Köln

Grau. 1975. Öl auf Leinwand. 30 x 36cm. Signiert und datiert verso: Richter, 1975. Darüber bezeichnet: (zu 367) (durchgestrichen), 367a (2x unterstrichen): R. 7.3.03.

Provenienz:
Geschenk des Künstlers
Sammlung Karl Wimmenauer (beiliegend handschriftlicher Brief des Künstlers)
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen

Das Bild wird unter der Wvz.- Nr. 367a im Gerhard-Richter Archiv Dresden geführt. Wir
danken Herrn Elger, Gerhard Richter Archiv Dresden, für die
freundliche Unterstützung.

Das Werk ist auf der offiziellen Gerhard Richter Internetseite (www.gerhard-richter.com)
unter der Nummer 367a aufgeführt und abgebildet.

"Die Grauen Bilder entstanden ja, als es überall schon monochrome Bilder gab. Ich habe sie
trotzdem gemalt." (Gerhard Richter im Interview mit Benjamin Buchloh, 1978)
Seit 1966 entstehen die grauen Bilder. In zunehmendem Maße zieht Richter sich seitdem
asketisch auf den Gebrauch einer einzigen Farbe zurück, auf das Grau, das Paul Klee in
seinem Farbenkreis als die Summe aller Farbe darstellt, und das im Sinne Richters die
Summe jener 1024 Farben seiner Farbtafeln sein müsste. Aber ebensowenig wie bei den
Farbtafeln lässt Richter sich bei der Erstellung der monochromen Grau-Tafeln von
ästhetischen Absichten leiten.

Er mischt das Grau aus schwarzer und weißer Ölfarbe und
fügt dann bezeichnenderweise etwas Umbra hinzu, da ihm das Grau aus Schwarz und Weiß zu
'kalt, zu blaustichig und zu modisch' erscheint. Das Ergebnis ist ein dunkles, völlig
neutrales Grau, das entweder in differenzierten, mehr oder weniger dynamischen
Pinselduktus, oder gerollt und getupft oder beinahe gleichmäßig zugestrichen auf die
Leinwand aufgetragen wird (...).
Für Gerhard Richter reihen sich die monochromen grauen Bilder ohne Bruch in das Panorama
seiner übrigen Arbeiten ein. Dennoch wird ein ganz entscheidender Schritt evident: die
Abkehr vom Gegenstand, die Hinwendung zur völligen Abstraktion. Aber das erscheint ihm nur
als äußerliches Merkmal. Gemeinsamer Nenner sowohl für die früheren als auch für die
jüngsten Bilder ist die von Richter angestrebte Indifferenz. Diese Indifferenz wird zum
zentralen Begriff seiner Arbeiten. Gemeint ist jene Aussagelosigkeit, die ein Grundzug im
Richterischen Schaffen ist und die ihn in letzter Konsequenz zum absoluten grauen Bild
führt. 'Ich kann mir keine Farbe vorstellen, die weniger Aussage hat', sagt Gerhard
Richter.
Gleichwohl sieht er in den Bildern, die zunächst wie der Endpunkt einer langen Entwicklung
erscheinen mögen, zugleich einen neuen Anfang. Für ihn sind diese Bilder ein neuer Weg,
Verbindlichkeit durch absolute Einfachheit zu erreichen, um damit dem Rezipienten einen
Zugang für eine neue Sensibilität zu schaffen, ihm das Gefühl für Qualität zu vermitteln.
Das ist - zugegeben - ein hoher Anspruch. Er ist gerechtfertigt angesichts der Bilderflut,
die in den letzten Jahren über uns hereingebrochen ist" (Heinz Holtmann, in: Ausst.-Kat.
Gerhard Richter - Grau Bilder, Kunstverein Braunschweig, Braunschweig 1975, o.S.).

Profilbild Robert van den Valentyn

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322. Moderne Kunst / Zeitgenössische Kunst,
am 06.06.2013, Los 165
Taxe: € 100.000
Ergebnis: € 167.700
(inkl. Aufgeld)

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