1932 Dresden
Moderne und Zeitgenössische Kunst
am
01.06.2016,
Los
289
Taxe: € 150.000
Ergebnis: €
348.300
(inkl. Aufgeld)
Richter, Gerhard
1932 Dresden
17.4.89. 1989. Öl auf Karton. In Passepartout montiert. 29,5 x 42cm. Datiert und signiert auf dem Passepartout unterhalb des Blattes rechts: 17.4.89 Richter. Rahmen.
Zu dieser Arbeit liegt ein Zertifikat von Dr. Dietmar Elger, Gerhard Richter Archiv Dresden, vom 26. April 2016, im Original vor. Es hat die Zertifikatnummer GRA/1110.
Es ist auf der Homepage von Gerhard Richter zu finden (https://www.gerhard-richter.com/de/art/oils-on-paper/17489-18427).
"Ich beginne mit einem ganz weichen Grund, ein illusionistischer Bildraum, mir Rot, Gelb, Blau oder Grün. Das ist vergleichsweise einfach und sieht auch für einen halben Tag sehr schön und stimmungsvoll aus, aber dann muß es geändert werden. Das Bild verändert sich dann nach und nach, wechselt oft gänzlich das Motiv, also die Erscheinung, und hat zwischendurch Stadien, die sehr attraktiv aussehen, sich aber leider nicht lange halten, weil sie zu leicht oder dumm oder zu sentimental aussehen, auf jeden Fall nicht das sind, was ich möchte. Fertig ist es, wenn ich nichts mehr daran tun kann, wenn es mich übertrifft, also etwas hat, wo ich nicht mehr so ganz mitkomme. [Der Künstler, In: Peter Sager, Mit der Farbe denken: G.
R., Zeitmagazin 49, 28. Nov. 1986]. Gerhard Richter malt Bilder, die der empirischen Gewißheit den Boden entziehen, um zu einem Feld von Emotionen und Assoziationen natürlicher Entstehungs- und Vergänglichkeitsprozesse vorzudringen, getragen von der Hoffnung, Kunst und Natur Wirklichkeit zu geben. In diesem Sinne sind sie Parabeln einer möglichen Form sozialer Beziehungen, die versuchen, die schwierigsten und widersprüchlichsten Elemente in einer lebendigen und lebensfähigen Weise zusammenzubringen, in größtmöglicher Freiheit, nicht in einem Paradies." [Interview mit Gerhard Richter v. Benjamin H.D. Buchloh, In: Terry A. Neff (Hrsg.), Gerhard Richter, Paintings, Toronto u. London 1988. S.29]
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Robert van den Valentyn
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372. Moderne und Zeitgenössische Kunst,
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