1932 Dresden
Modern | Post War | Contemporary Art
am
29.11.2023,
Los
24
Taxe: € 100.000
Ergebnis: €
158.400
(inkl. Aufgeld)
RICHTER, GERHARD
1932 Dresden
Titel: 16.4.08.
Datierung: 2008.
Technik: Lackfarbe auf Papier (Katalogseite) auf Montierung: Auf Karton montiert.
Maße: 29,7 x 21cm.
Bezeichnung: Datiert und signiert rechts unterhalb der Katalogseite: 16.4.08 Richter.
Rahmen/Sockel: Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
Das Werk ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers unter dem Enstehungsjahr aufgeführt (www.gerhard-richter.com).
Provenienz:
- Sies Fine Arts, Düsseldorf 2015
- Sammlung Prof. Dr. Thomas Olbricht, Essen
"Abstrakte Bilder sind fiktive Modelle, weil sie eine Wirklichkeit veranschaulichen, die wir weder sehen noch beschreiben können, auf deren Existenz wir aber schließen können." (Quelle folgt)
Mit dieser Aussage fasst Gerhard Richter pointiert zusammen, was das angebotene ausdrucksstarke Unikat auszeichnet. Es ist das Experimentelle, das Alchemistische des Malprozesses - der Zufall, der im Mittelpunkt des Werkes steht.
Ein Farbteppich aus strahlendem Rot, Magenta und tiefem Blau mischt sich aus der Tiefe nach oben hin in ein abwechselnd flirrendes Gelb und Weiß. Einzelne Farbspritzer in Schwarz ziehen den Blick in die Tiefe und erwecken im linken Bildrand den Anschein eines undefinierbaren Fabelwesens.
Neben der klassischen Malerei, Fotografie und Druckgrafik beschäftigt sich Gerhard Richter ab 2001 auch mit der Hinterglasmalerei, zunächst nur in Grau und dann ab 2008 in Farbe. Im Zuge dieser farbintensiven Experimentierfreude entstehen bekannte Arbeiten wie "Sindbad", "Aladin", "Perizade" oder "Ifrit", die von den arabischen Märchenerzählungen "1001 Nacht" inspiriert sind, aber auch die Kriege im Nahen Osten, Irak, Afghanistan und Syrien nachhallen lassen.
Das hier vorgestellte Werk ist ebenfalls in dieser höchst spannenden Arbeitsphase von Gerhard Richter im Jahr 2008 entstanden. Dabei überträgt er seine zuvor auf einer Glasplatte aufgetragene Lackmalerei auf die Seite eines Architekturbuchs. Das Hochglanzpapier des Buches stößt dabei die hochglänzende Lackfarbe ab. Die unterschiedlichen Farben verlaufen so ineinander und verbinden sich. Erst in diesem Moment greift Richter in den natürlichen Entstehungsprozess aktiv ein und vermischt die Farben mit einem spitzen Holzstäbchen, wodurch die unverkennbare und einzigartige Ästhetik dieser Arbeit entsteht. Von großer Bedeutung bei diesem Vorgehen ist dabei immer wieder das schnelle und intuitive Arbeiten, weil jede der verschiedenen Lackfarben nass bearbeitet werden muss. Das Zufällige macht sich Richter zu Nutze und setzt die Materialität der Farbe und den Entstehungsprozess selbst ins Bild. Die schillernde Oberfläche in all ihren unterschiedlichen Farbfacetten und Verläufen dokumentiert meisterhaft Richters Auseinandersetzung mit der abstrakten materialbezogenen Behandlung von Farbe
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Robert van den Valentyn
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509. Modern | Post War | Contemporary Art,
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