Wassily Kandinsky

1866 Moskau - 1944 Neuilly-sur-Seine

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Informationen zu Wassily Kandinsky


Geburtsdatum/-ort – 16. Dezember 1866 Moska
Todestag/-ort – 13. Dezember 1944 Neuilly-sur Seine

Biografie Wassily Kandinsky


Der Russische Maler, Grafiker und Kunsttheoretiker Wassily Kandinsky ist der wohl bedeutendste Wegbereiter der abstrakten Kunst. Am 16. Dezember 1866 in Moskau in wohlhabende Verhältnisse hineingeboren, erhält er eine humanistische Grundausbildung, in deren Rahmen er früh Mal- und Zeichenunterricht erhält.

Zwar absolviert er zunächst ein Jurastudium, jedoch lässt die früh geweckte Begeisterung für die Kunst den jungen Mann nicht los. Er malt und lernt auf zahlreichen Ausstellungsbesuchen die Werke anderer Künstler kennen. Zu einem Moment des künstlerischen Erwachens und Umdenkens Kandinskys, der bis dahin nur mit dem russischen Realismus vertraut ist, wird seine Begegnung mit Claude Monets impressionistischen Heuschober-Gemälden.
1896 trifft Kandinsky den Entschluss seine Karriere als Künstler aktiv zu verfolgen und zieht nach Berlin. Von 1897 bis 1899 studiert er an der privaten Malschule Anton Ažbes, wo er Alexej von Jawlensky kennenlernt. 1900 wechselt er an die Münchner Akademie und studiert in der Klasse Franz von Stucks, dessen Lehrmethoden ihm jedoch zutiefst missfallen. Mit gleichgesinnten gründet er die progressive Protestbewegung Phalanx, die eine eigene Kunstschule ins Leben ruft. Von 1901 bis 1903 unterrichtet der damals bereits verheiratete Kandinsky dort, und lernt so seine Schülerin Gabriele Münter kennen, mit der er bis 1914 eine Beziehung führt. 1902 stellt Kandinsky erstmals in der Berliner Sezession aus (1908 tritt er dieser offiziell bei), 1904 sind seine Werke beim Salon d'Automne in Paris.
1908 verbringen Kandinsky und seine Geliebte Zeit im oberbayerischen Murnau am See mit dem Künstlerehepaar Alexej Jawlensky und seiner Ehefrau Marianne von Werefkin. Durch den Einfluss der beiden Künstler findet Kandinsky in dieser Zeit endgültig zu den Ausdrucksmitteln derexpressionistischen Malerei. 1911 lernt er Franz Marc kennen, mit dem er bald darauf den „Blauen Reiter“ ins Leben ruft. Die Gruppe pflegt in ihren Werken die Abkehr von impressionistischen Einflüssen und die Darstellung subjektiver Eindrücke, durch eine auf Grundformen reduzierte und flächige Bildgestaltung. Die Vielfalt der Werke wird 1911 und 1912 in Ausstellungen sowie in einem Kunst-Almanach dokumentiert. »Der Blaue Reiter« zerfiel 1914 bei Ausbruch des Krieges, da viele der Künstler Deutschland verlassen müssen oder auf den Schlachtfeldern sterben.
Als russischer Staatsangehöriger ist auch Wassily Kandinsky mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges gezwungen, Deutschland zu verlassen. Über die Schweiz kehrt er in sein Heimatland zurück, wo er bis 1921 überwiegend in Moskau lebt und arbeitet. Während dieser Jahre ist seine Kunstproduktion, abgesehen von Ausnahmen, sehr unausgeglichen. Erst ab 1919 nimmt Kandinsky seine frühere Arbeitsweise wieder auf. Gründe dafür sind nicht nur die kriegsbedingten Ereignisse, sondern auch finanzielle Probleme (ihm fehlt der Kontakt zu seinen Sammlern und im Zuge der Russischen Revolution verliert er sein gesamtes Vermögen) sowie persönliche Umstände (die endgültige Trennung von Gabriele Münter). Hinzu kommt, dass er nach dem politischen Umbruch 1918 eine aktive Rolle im kulturellen Leben Moskaus übernimmt und sich an der Neuordnung der dortigen Kunstszene beteiligt. So ist er Mitglied der Kunstsektion im Volkskommissariat für Volkserziehung und Professor an der Kunstakademie. 1918 gründet er das Institut für künstlerische Kultur und lehrt 1920 als Professor an der Moskauer Universität. Im Jahr darauf gründet er die Akademie für Künstlerische Wissenschaften, deren Vizepräsident er ist. Kurz darauf kehrt er nach Deutschland zurück, da seine Kunstauffassung von den Vertretern des Konstruktivismus als subjektiv und bourgeois abgelehnt wird und ein freies Kunstschaffen durch den Regierungskurs immer schwieriger wird. Im Juni 1922 beruft ihn dann Walter Gropius als Professor an das Staatliche Bauhaus in Weimar. Hier übernimmt er neben der Leitung der Werkstatt für Wandmalerei einen Teil der Grundausbildung. Schnell wird er wieder von der deutschen Kunstwelt aufgenommen und beteiligt sich an mehreren Ausstellungen. Darüber hinaus leistet er mit seinen Lehren und Schriften einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der abstrakten Kunst auf internationaler Ebene.
In der Auseinandersetzung mit dem Konstruktivismus und den sachlichen und funktionalen Grundsätzen des Bauhauses wendet sich Kandinsky Anfang der 1920er Jahre zunehmend von den frei fließenden, unregelmäßigen Linien und Formen seiner früheren Arbeiten ab und gelangt zu einer eher geometrischen Form der Abstraktion. Nach der Schließung des Bauhauses 1933 emigriert Kandinsky nach Frankreich, wo er 1944 verstirbt.

Wassily Kandinsky ist u.a. in folgenden Museen und Institutionen vertreten:


- Kunsthalle Bielefeld, Bielefeld
- Kunsthalle Mannheim, Mannheim
- Lenbachhaus, München
- Centre Pompidou, Paris (Frankreich)
- Tel Aviv Museum of Art, Tel Aviv (Israel)
- National Museum of Western Art, Tokyo (Japan)
- Nasjonalgalleriet, Oslo (Norwegen)
- Pushkin Museum of Fine Arts, Moskau (Russland)
- State Hermitage Museum, St. Petersburg (Russland)
- Museum of Modern Art, New York (USA)

Überblick über die bei VAN HAM versteigerten Werke von Wassily Kandinsky:

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