Vaclav Radimsky - Sommerliches Ufer, 73975-1, Van Ham Kunstauktionen
Václav Radimský: Sommerliches Ufer aus unserer Rubrik: Gemälde Neuerer Meister
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Václav Radimský - Sommerliches Ufer

1867 Kolin - 1946 Kolin

Fine Art
am 17.11.2022, Los 844
Taxe: € 15.000
Ergebnis: € 26.400
(inkl. Aufgeld)

RADIMSKÝ, VÁCLAVKolin 1867 - 1946


Titel: Sommerliches Ufer.
Technik: Öl auf Karton.
Maße: 67 x 98cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: V. Radimsky.
Rahmen: Rahmen.

Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.

Václav Radimský gilt als einer der ersten osteuropäischen Künstler, die sich in Frankreich nachhaltig etablierten. Radimský studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München und Wien, zog zu Beginn der 1890er Jahre für einen Studienaufenthalt nach Frankreich und lernte in der Schule von Barbizon die En plein air - Malerei kennen. Im Hauptaufenthaltsort der französischen Impressionisten - Giverny - schloss es sich einer Gruppe von Künstlern an, zu denen Claude Monet und Camille Pissarro gehörten. Die Freundschaft und Zusammenarbeit mit den führenden Persönlichkeiten beeinflussten die Genese seines so einzigartigen und bestechenden Stils nachhaltig.

Radimský arbeitete wie die anderen Impressionisten unter freiem Himmel in der Natur und widmete sich hier ganz der Landschaft und all ihren Wundern. Die En plein air - Malerei gilt hierbei als wichtigstes Attribut der künstlerischen Bewegung. Charakteristisch für sein Oeuvre sind unberührte Flusslandschaften, weite Wiesen und märchenhafte Gärten.

Der starke Einfluss durch Monet und Pissarro zeichnet sich nicht nur in Form und Stil aus. Ähnlich wie sein Freund Monet, widmete er sich häufig denselben Motiven zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten. Niemals wurde er ihnen überdrüssig - im Gegenteil: Die unterschiedliche Wirkung, die die gewählten Szenen ausdrückten, schienen unendlich ergründbar zu sein. Seine Gemälde legen dabei eine seiner großen Faszinationen offen: Die Wirkung des natürlichen Lichts in Verbindung mit Wasseroberflächen und den Reflexionen, die es weiterleitet.

Das vorliegende Gemälde zählt zu den für Radimský charakteristischen Flusslandschaften. Es bezeugt dieses besondere Interesse der Wiedergabe einer stimmungsvollen Naturdarstellung, die durch ihre Reinheit und Unberührtheit besticht. Der luftig lockere Farbauftrag verleiht dem Gemälde einen schillernden und atemberaubenden Charakter. Es spiegelt die grenzenlos experimentierfreudige Erforschung von Farbe, Schatten und Licht im Trialog wider. Hierdurch verfügt es über zahlreiche Gemeinsamkeiten mit Claude Monets prominenten Darstellung der "Japanischen Brücke", die sich heute in der National Gallery in London befindet. Dem internationalen Impressionismus verpflichtet, zeigt Radmiský, was sich zwischen dem Objekt und dem Künstler befindet: nämlich die farbenfrohe Stille einer so ursprünglichen Schönheit - die der Atmosphäre.

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490. Fine Art,
am 17.11.2022, Los 844
Taxe: € 15.000
Ergebnis: € 26.400
(inkl. Aufgeld)

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