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Das Werk Ludwig von Hofmanns zeigt eine Vielzahl an Elementen verschiedener Kunstströmungen - vom Historismus bis hin zum Symbolismus. In seinen Landschaften sucht er den stimmungshaften Einklang von Mensch und Natur. Schon früh zieht es den Künstler zum Kolorit, wobei sein Schaffen die Tradition der idealistischen deutschen Malerei mit den Impulsen der französischen Avantgarde vereint.
Ludwig von Hofmann studiert als Sohn des preußischen Ministerpräsidenten Karl Hofmann ab 1883 an der königlichen Akademie der bildenden Künste zu Dresden. Dort erhält er zunächst eine intensive und insbesondere zeichnerische Ausbildung.
Da im späten 19. Jahrhundert vor allem noch die tradierten Lehr- und Übungsmethoden der Lehrkräfte aus dem Kreis der Spätnazarener dominieren, fühlt sich der junge Maler schnell in seiner künstlerischen Produktion eingeschränkt. Im Zuge dessen verlässt Hofmann drei Jahre später die Ausbildungsstätte und wechselt an die Karlsruher Kunstakademie. Als Meisterschüler Ferdinand Kellers ist es zu dieser Zeit vor allem der Wunsch nach dem in Dresden nichtgewonnenen Umgang mit Farbe, der seine Entwicklung beeinflusst.
Nach einem kurzen Studienaufenthalt in München siedelt Ludwig von Hofmann 1889 nach Paris über, mit der Entscheidung, sein Studium an der Académie Julian fortzusetzen, wo er starken Einfluss im Werk Pierre Puvis de Chavannes' sowie Paul-Albert Besnards findet. Mit der Rezeption ihrer Werke gelangt er zu neuen Sujets, wobei es vor allem die Auseinandersetzung mit der französischen Avantgarde ist, die ihm zu einem neuen Form- und Farbverständnis verhilft. Ein Jahr später kehrt er bereits nach Deutschland zurück, wo er als freischaffender Künstler in Berlin tätig wird. Mit Corinth, Klinger, Liebermann und Skarbina gehört Hofmann der "Gruppe Elf" an, eine Berliner Künstlergruppe, die neben der Münchener Sezession eine der bedeutendsten Künstlervereinigungen darstellt. Neben deren Gruppenausstellungen folgen nationale sowie internationale Ausstellungen, sodass sich seine Gemälde schnell in den Berliner Galerien platzieren. Ende des 19. Jahrhunderts folgen zahlreiche Reisen nach Italien, wobei sich hier das Interesse an der Antikenrezeption entwickelt, das sein Werk nachhaltig prägen wird. Schließlich kehrt er 1903 Berlin endgültig den Rücken, da er an die Kunstschule Weimar berufen wird. Im Kriegsjahr 1916 wechselt Hofmann an die Dresdener Kunstakademie, wo er bis 1931 die Professur für das Fach Monumentalmalerei übernimmt. Die wirtschaftliche Lage nach dem ersten Weltkrieg ermöglicht ihm nur noch die Ausführung eines großen dekorativen Auftrages, in der Folgezeit nutzt er vor allem Holzschnitt und Lithographie als bevorzugte Medien.
Ludwig von Hofmann schafft in seinen Landschaften und Figurenkompositionen eine festlich heitere Welt der Harmonie, der Jugend und Schönheit, der er sein ganzes Leben verhaftet bleibt.
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