1858 Tapiau/Ostpreußen - 1925 Zandvoort
Moderne + Zeitgenössische Kunst
am
28.11.2013,
Los
23
Taxe: € 80.000
Ergebnis: €
103.200
(inkl. Aufgeld)
CORINTH, LOVIS
1858 Tapiau/Ostpreußen - 1925 Zandvoort
Titel: Simson und Delila.
Datierung: 1893.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 91 x 125cm.
Bezeichnung: Bezeichnet oben links: Lovis Corinth.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
Hahn, Breslau
E. Richter, Dresden
Privatsammlung Hannover
Privatsammlung Berlin
Literatur:
Berend-Corinth,Charlotte: Lovis Corinth - Werkverzeichnis, München 1992 (2.Aufl.), Wvz.-Nr. 110, Abb. S. 353
"Das Werkverzeichnis seiner Gemälde nennt von 983 Arbeiten an die 150, die unter die klassischen Rubriken der Historienmalerei "Biblische Themen", "Antike", "Mythologie und Gestalten", "Allegorie und Symbolisches" sowie "Dichtung" zusammengefasst sind." Seine wichtigsten Erfolge feiert Lovis Corinth über Jahrzehnte hinweg mit seinen Historienbildern: 1890 wurde er für eine Pietá im Pariser Salon geehrt, 1885 wurde seine Kreuzabnahme mit einer Goldmedaille im Münchner Glaspalast geehrt und unzählige Secessionsausstellungen in Berlin bestückte Corinth mit aufsehenerregenden Gemälden wie "Salomé", "Susanna und die Alten", "Samuels Fluch auf Saul" bis hin zu "Ariadne auf Naxos". "Das nach wie vor Frappierendste an Corinths Historienbildern ist ihre völlige Distanzlosigkeit.
[...] Die genannte Distanzlosigkeit entsteht unter anderem dadurch, dass Corinth seine Figuren stets bis an den vorderen Bildrand heranrückt, keine abstandhaltenden Schranken kennt. Fast möchte man sagen, die Figuren drohten dem Betrachter vor die Füße zu stürzen und er gerate in die Gefahr, auf eine nicht kalkulierbare Weise involviert zu werden. In vielen Werken geht Corinth noch weiter, wenn, nach barockem Vorbild, einzelne Gestalten aus dem Bild herausblicken - dem Betrachter in die Augen - und ihn zum Zeugen des Gemalten machen. Daraus resultiert die oft unheimliche Direktheit, die an Alte Meister erinnert, wenn die entsprechenden Figuren durch Gestik und Blick deutlich machen: du bist hier gemeint." (Zit. aus: Gerkens, Gerhard: Die literarischen Themen im Werk von Corinth; in: Ausst. Kat. Lovis Corinth, Museum Folkwang Essen/Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München, 1986, S. 27-31). So auch in der unheimlich abgedunkelten Szenerie des vorliegenden Gemäldes, in der die Philisterin Delila uns zur Stille ermahnt, während sie gerade im Begriff ist, den als unbezwingbar geltenden israelitischen Richter Simson zu verraten und an seine Feinde auszuliefern.
Johann Herkenhöner
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329. Moderne + Zeitgenössische Kunst,
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