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Leiko Ikemura studiert anfangs Literatur in Japan und Spanien. 1973-1978 absolviert sie ein Kunststudium an der Escuela Superior de Bellas Artes in Sevilla. Nach Abschluss des Studiums lebt sie zunächst in der Schweiz und zieht in den 80er-Jahren nach Deutschland, wo sie bis heute lebt und arbeitet. 1990 erhielt sie eine Professur an der Universität der Künste, Berlin, und ist seit 2014 als Professor honoris causa an der Joshibi Universität für Kunst und Design, Sagamihara, Japan.
Ikemura hat sich nicht auf ein Genre spezialisiert, sie schafft Druckgrafik, Zeichnungen, Aquarelle, Gemälde und Skulpturen.
1987 hat sie ihre erste umfassende Einzelausstellung in Basel. Es entsteht mit den "Alpenindianern" eine Werkreihe, die die Verschmelzung des menschlichen Körpers mit der Natur zum Thema hat. Danach spielen zum ersten Mal Mischwesen eine Rolle in Ikemuras Werk, die an die Stein- und Ton-Idole aus der Vorzeit erinnern. In den 90er-Jahren kommt dann mit der Darstellung ätherischer Frauenfiguren ein weiteres wichtiges Bildmotiv zu ihrem Repertoire dazu. In neuerer Zeit finden melancholisch-verträumt anmutende Landschaften Einzug in Ikemuras Werk. Oft bevölkert sie sie mit märchenhaften Hybridwesen oder lässt zarte Konturen von Frauenkörpern und -gesichtern aus der Szenerie entstehen, wodurch sie einen Bogen zu ihrem Frühwerk schlägt.
Die Themen ihrer Kunst sind der Mensch und sein Zusammenspiel mit der Natur. In Ikemuras Landschaften sind zum Teil auch Einflüsse der japanischen Kunst sichtbar, so z.B. der Bezug zu japanischen Holzschnitten in ihren Pastellzeichnungen von 2015.
Leiko Ikemuras Werk wird in zahlreichen Ausstellungen gezeigt und ist mit diversen Preisen ausgezeichnet worden.
Preise u.a.:
- 2014 Sparda Art Prize NRW, Hasen-Tempel, Recklinghausen
- Cologne Fine Art Prize
- 2013 JaDe-Award, Köln
- 2009 August- Macke- Preis
Einzelausstellungen u.a.:
- 2017 Rena Bransten Gallery, San Francisco
- 2017 BE International Fine Art, Wien
- 2017 Deutsches Keramikmuseum Hetjens, Düsseldorf
- 2017 ShugoArts Tokyo, Japan
- 2016 Haus am Waldsee, Berlin
- 2016 Galerie Michael Haas, Berlin
- 2016 Kenji Taki Gallery, Nagoya, Japan
- 2016 Nevada Museum of Art, Reno (Nevada)
"Der von Markus Eisenbeis organisierte Abverkauf der SØR Rusche Collection gelang glänzend: Van Ham meldete einen "White Glove Sale" ohne einen einzigen Rückgang, spielte mit Werken von populären, auch von der Erbengeneration geschätzten Gegenwartskünstlern wie Norbert Bisky, Martin Eder, Leiko Ikemura, Neo Rauch, Sven Kroner und Daniel Richter mehr als 2,5 Millionen Euro ein - doppelt so viel wie erwartet."
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