Guenther Uecker - Diagonale Struktur III, 76306-1, Van Ham Kunstauktionen — Günther Uecker: "Diagonale Struktur III" aus unserer Rubrik: Post War Objekte

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Günther Uecker - "Diagonale Struktur III"

1930 Wendorf

Modern | Post War | Contemporary Art
am 05.06.2023, Los 387
Taxe: € 30.000
Ergebnis: € 56.760
(inkl. Aufgeld)

UECKER, GÜNTHER
1930 Wendorf

Titel: "Diagonale Struktur III".
Untertitel: Aus der Serie: Parallelstrukturen.
Datierung: 1965-1975.
Technik: Graphit und eingeschlagene Nägel auf Leinwand auf Holz.
Maße: 40 x 40 x 7,5cm.
Bezeichnung: Betitelt, signiert, bezeichnet und datiert verso: III Diagonale Struktur Uecker Serie Parallelstrukturen 1965-1975. Darüber mit Richtungspfeil versehen.

Dieses Werk ist im Uecker Archiv unter der Nummer GU.75.016 registriert und wird vorgemerkt für die Aufnahme in das entstehende Uecker-Werkverzeichnis.

Provenienz:
- Galerie Löhrl, Mönchengladbach
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen

Literatur:
- Honisch, Dieter: Günther Uecker, Stuttgart 1983, Nr. 876, S. 238, Abb.

- Günther Uecker findet in der Serie "Parallelstrukturen" zu einer puristischen Ästhetik durch die Klarheit der linearen Reihung
- Durch den Einfall von Licht und einen wechselnden Betrachterstandpunkt ergibt sich ein wunderbares Spiel aus Licht und Schatten
- Günther Ueckers Nagelbilder zählen zu den gefragtesten Werken der ZERO Gruppe auf dem internationalen Kunstmarkt

Die Serie "Parallelstrukturen", die Günther Uecker ab 1965 beginnt, zählt zu den epochemachenden Nagelbildern in seinem Frühwerk.

Puristische Klarheit erlaubt dem Betrachter einen Moment der Ruhe und kontemplativen Stille. Stillstand jedoch finden wir in unserem Werk "Diagonale Struktur III" nicht - durch das jeweils schräge Einschlagen der Nägel und die Anordnung der Nägel und Graphitlinien als Diagonale, die das rechteckige Bildfeld durchläuft, erreicht Uecker innerhalb des Nagelfeldes eine flirrende Dynamik. Fast meint man, die Nägel marschieren, ähnlich wie Soldaten in einer sorgfältig einstudierten Militärparade, aneinander vorbei. Durch Veränderung des Betrachterstandpunktes und den wechselnden Lichteinfall entsteht im Werk mehr Bewegung als wir es zunächst annehmen würden.

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