1928 Laasphe/Westfalen - 2014 Berlin
Moderne und Zeitgenössische Kunst
am
27.05.2014,
Los
347
Taxe: € 8.000
Ergebnis: €
14.131
(inkl. Aufgeld)
Piene, Otto
1928 Laasphe/Westfalen - 2014 Berlin
Not Lead. Platinbarren. 2009. Ton, silberfarben glasiert. 38 x 19,5 x 3cm. Signiert, datiert und bezeichnet verso: Piene (eingekreist), '09, #221. Sowie bezeichnet verso auf Klebeband: #221, PHOTO, 18.02.10.
Es liegt ein Echtheitszertifikat von Otto Piene vom 26. November 2012 in Kopie vor. Das Werk hat die Werknummer 221.
Provenienz:
Privatsammlung Süddeutschland
"Im französischen Vallauris beginnt sich Otto Piene 1999, nach früheren Anfängen in der Volkshochschule, wieder mit dem Werkstoff Ton zu befassen. Seit 2006 arbeitet er mit der Kölner Keramikwerkstatt Niels Dietrich zusammen und entwickelt dort seine bislang jüngste Werkgruppe der Raster-, Feuer- und Grubenkeramiken. Häufig aus mehreren Einzelplatten zu großflächigen Tableaus zusammengesetzt, nehmen diese Arbeiten unter anderem den malerischen Gestus von Piene wieder auf. Anstelle der Expansion der Sky Art in den Himmel
widmet er sich nun der Arbeit mit Erde. Das Versengen seiner Bilder mit Feuer wird durch das Brennen der Keramikplatten und -skulpturen im Brennofen abgelöst. Als »schwere Bilder«, bezeichnet Piene seine Keramiken, die durch den Einsatz der Elementarkräfte Licht, Wasser, Luft und Feuer geschaffen werden.
Das Schütten und Legieren der flüssigen Oberfläche erzeugt für ihn Felder, die das Licht in sich tragen. So wie bei den Feuerbildern der Moment des Zufalls in der nur schwer zu kontrollierenden und vorher planbaren Reaktion der Flammen mit der Malschicht liegt, so ist es bei diesen Arbeiten kaum vorhersehbar, auf welche Weise die Glasur während des Brennvorgangs reagieren wird. Die pastosen, mit Metallglasuren überzogenen Punktraster der neuen Keramiken sind für Piene daher so »lichtschlüpfig«, wie seine frühen Rasterbilder. Das Schimmern ihrer Oberfläche vergleicht er mit der optischen Qualität einer Meeresoberfläche im Gegenlicht. Über das unregelmäßige Relief der Keramiken wird das Licht wie bei den Lichtballetten zurück in den Raum gelenkt." (Ziegler, Philip: Otto Piene - Energiefelder, Nürnberg 2013, S. 40).
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337. Moderne und Zeitgenössische Kunst,
am
27.05.2014,
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