Europäisches Kunstgewerbe
am
16.11.2013,
Los
1643
Taxe: € 4.000
Ergebnis: €
12.900
(inkl. Aufgeld)
SELTENE TEEDOSE MIT BLUMENDEKOR
Meissen. 1711-15. Dekor Schnell-Werkstatt.
Rotbraunes Böttgersteinzeug mit schwarzer, leicht lüstrierende Glasur. Dekor in Gold- und Lackmalerei. Beiliegender, kleiner Deckel 750er Gold (Strichprobe), ca.14g. Auf flachem Boden sechsseitige Balusterform mit abgesetzten Kanten. In gerader Schulter
abschließend und mit kurzem Halsring. Auf den Wandungsfeldern große Blütenzweige mit
lanzettförmigen Blättern. Höhe 12,5 cm.
Ohne erkennbare Marken. Zustand B.
Literatur:
- Kopplin, Monika & Haase, Gisela (Hrsg.): "Sächßisch Lacquirte Sachen" - Lackkunst in
Dresden unter August dem Starken, Ausst.-Kat. Münster & Dresden 1998-1999, Münster 1998.
- Kopplin, Monika (Hrsg.): Schwartz Porcelain - Die Leidenschaft für Lack und ihre Wirkung
auf das europäische Porzellan, Ausst.-Kat. Münster & Rastatt 2003-2004, München 2003. Für
vergleichbare Dekore auf Arbeiten der Schnell-Werkstatt siehe beispielsweise eine
Kaffeekanne, S.189, Kat.-Nr.87 aus einer Londoner Privatsammlung.
- Loesch, Anette (Hrsg.): Sächsisch schwartz lacquiertes Porcelain - Das schwarz glasierte
Böttgersteinzeug im Bestand der Dresdner Porzellansammlung, Dresden 2013. Zwei Teedosen
gleichen Typs und vergleichbarer Bemalung siehe S.
138f., Nr.77 und Nr.78.
- Rückert, Rainer: Biographische Daten der Meißener Manufakturisten des 18. Jahrhunderts,
München 1990.
Die Königliche Porzellanmanufaktur in Dresden reagierte sehr früh auf die Lackbegeisterung
im Europa des frühen 18. Jahrhunderts. Bereits im Mai 1710 wurden auf der Ostermesse in
Leipzig die ersten Stücke des schwarzglasierten Steinzeuges präsentiert (Kopplin (2003)
S.171). Kurz zuvor, im Januar desselben Jahres trat Martin Schnell, 'berühmt für seine
"indianisch lackierten" Möbel mit gefaßten Farbfonds', als Hoflackierer in den Dienst der
Manufaktur. Die Tatsache, dass er 1712 mit 100 Talern pro Monat den mit Abstand höchsten
Lohn erhielt ist ein deutliches Zeichen für die hohe Wertschätzung die man ihm
entgegenbrachte (Rückert (1990), S.87).
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327. Europäisches Kunstgewerbe,
am
16.11.2013,
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