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Karel Appel - Auktion 317, Los 242

1921 Amsterdam - 2006 Zürich

Moderne Kunst / Zeitgenössische Kunst
am 28.11.2012, Los 242
Taxe: € 30.000
Ergebnis: € 38.700
(inkl. Aufgeld)

Appel, Karel
1921 Amsterdam - 2006 ZürichOhne Titel. Acryl über Farblithographie. Platte. 80 x 60cm. unten rechts appel 75: Rahmen.

Wir danken Herrn Jan Nieuwenhuizen Segaar für seine freundliche Unterstützung.

Provenienz:
Sotheby´s Amsterdam, Lot 461, 4/1989
Privatsammlung, Berlin

Karel Appel ist einer der Mitbegründer der 1948 in Paris entstandenen Künstlergruppe COBRA. Die Zeit als tragendes Mitglied dieser Gruppe hatte einen enormen Einfluss auf ihn und sein Werk, und formte so seine künstlerische Identität. Noch in den 1970er Jahren bezeichnete Appel COBRA als "die einzige wirklich neue Bewegung nach dem Kriege in Europa. Eine wirkliche Bewegung wie Dada, der Surrealismus, der Tachismus usw. Alle diese Bewegungen existieren vor dem Krieg, und sie hatten nichts Neues zu bieten. Aber die COBRA-Gruppe begann neu. Als erstes warfen wir alles über Bord, was wir kannten, und begannen von vorn wie ein Kind- frisch und neu. Manchmal wirkt mein Werk sehr kindlich oder naiv, schizophren oder blöd. Aber das war wichtig für mich. Für mich ist das Material die Farbe selbst." (zitiert aus: Künstler Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 32, Heft 26, 4. Quartal 1995, S. 6.) Dieses vorliegende Gemälde ist ein eindrucksvolles und typisches Beispiel für seinen über die Zeit entwickelten Stil und seine künstlerische Ausdrucksweise.

Die primitive und grobe Darstellungsweise, die stark vereinfachten Formen, die grellen Farben, das, wie Appel es selber ausdrückt, Kindlich-Naive, all diese künstlerischen Stilmittel finden sich hier in diesem Gemälde wieder.

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