1930 Wendorf
Moderne und Zeitgenössische Kunst
am
27.05.2014,
Los
416
Taxe: € 150.000
Ergebnis: €
219.300
(inkl. Aufgeld)
Uecker, Günther
1930 Wendorf
"Sturz" (Nagelbild). 1987. Nägel, Acryl (schwarz), auf Leinwand auf Holz. 90 x 75,5 x 13cm. Signiert, datiert und betitelt verso: Uecker 87 Sturz sowie mit Richtungsverweis versehen.
Die Authentizität dieser Arbeit wurde vom Atelier Uecker, Düsseldorf, mündlich bestätigt. Wir danken dem Atelier Uecker für die freundliche Unterstützung.
"Zerstörung der Natur - die Vernichtung des Menschen durch den Menschen: Uecker hat dafür in seinem Werk oft bestürzende, oft gleichnishafte künstlerische Transformationen gefunden. Auch sein Einsatz, man könnte fast sagen: sein Erbarmen für die Minderheiten, deren Rechte gefährdet sind und deren Existenz auf dem Spiel steht, hat sich in seinem Werk niedergeschlagen. (.) Was Uecker auch anpackt, wie und wo immer er agiert, kritisiert, in Frage stellt, protestiert, kurz: wie und wo immer er auch in Erscheinung tritt, handelt es sich um etwas Besonderes, im besten Sinne des Wortes Sensationelles. Ueckers Transformationen sind - gleich, welche Materialien er nimmt - sofort als seine ureigene Leistungen erkennbar. Uecker ist immer er selbst, Konzessionen gibt es bei ihm nicht. Er setzt Zeichen, klagt an, ist stark in seiner Humanität.
Hier leidet ein Künstler wirklich mit - sonst könnte er niemals diese auf Verletzung, Bedrohung und Scheitern beruhende Arbeiten schaffen. (.) Auch das Thema "Sturz" steht für Uecker in einem unmittelbaren Zusammenhang mit körperlicher Gewalt. Er hat verschiedene Werke zu diesem Thema komponiert. Allen gemeinsam ist, dass sie durch Ueckers Körpereinsatz entstanden sind, indem er einen Sturz simulierte und dabei mit den Händen, die er zuvor in schwarzen Schultafellack getaucht hat, über den Malgrund fuhr. Diesen Vorgang - Ausfüllen der Fläche mit der Hand als "Pinsel" - wiederholte er mehrere Male, um dann seine Nagelwirbel darin einzuhämmern. Zuletzt trennte er das Bild von hinten und mittig mit der Axt." (Zit. aus: Stachelhaus, Heiner: ZERO - Heinz Mack, Otto Piene, Günther Uecker, Düsseldorf 1993, S. 273f.).
Robert van den Valentyn
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337. Moderne und Zeitgenössische Kunst,
am
27.05.2014,
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