1930 Wendorf
Moderne und Zeitgenössische Kunst
am
27.05.2014,
Los
414
Taxe: € 60.000
Ergebnis: €
109.650
(inkl. Aufgeld)
Uecker, Günther
1930 Wendorf
"Diagonale Struktur II" (Aus der Serie Parallelstrukturen). 1965-1975. Nägel und Graphit, auf Leinwand auf Holz aufgezogen. 40 x 40 x 8cm. Betitelt, signiert und datiert verso: Diagonale Struktur II Uecker Serie Parallelstrukturen 1965-1975 sowie Richtungspfeil- und Verweis.
Die Authentizität dieser Arbeit wurde vom Atelier Uecker, Düsseldorf, mündlich bestätigt. Wir danken dem Atelier Uecker für die freundliche Unterstützung.
Provenienz:
Galerie Lauter, Mannheim
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
Honisch, Günther: Uecker, Stuttgart 1983, Nr. 874-905
"Auf eigenwillige Art besetzt Günther Uecker seit dem Beginn der 1960er Jahre seinen Platz in der deutschen und gesamteuropäischen Avantgarde. Ein treuer, beinahe bis zum Synonym gewachsener "Begleiter" seiner Kunst ist der Nagel. Sein Einsatz ist vielgestaltig, die Assoziationen vielschichtig: Zunächst ist er ein Helfer, die bildliche Zweidimensionalität zu überwinden. In Arbeiten der mittleren bis späten 1950er Jahre wird eine Regelhaftigkeit in der aufgeworfenen Struktur von Ueckers Bildern sichtbar, die sich von einer subjektiv-expressiven Geste zu befreien versucht. (.) Mit dem Nagel markiert Uecker einen Punkt zwischen den polaren Prinzipien Licht und Schatten, die für ihn gleichsam von Vernichtung, Tod, Dunkelheit und permanenter Neuschöpfung, Heilung, Reinheit in gegenseitiger Abhängigkeit berichten.
Die Handlung des Hämmerns ist dabei für ihn von existentieller Bedeutung. Im sich wiederholenden Hammerschlag tritt die eigene Aggression als Mahnmal der den Menschen innewohnenden Gewalt sichtbar im Kunstwerk in Erscheinung. (...) Der Geist wird in der Konzentration auf die rhythmische Tätigkeit von seiner ständigen Selbstreflexion zu befreien versucht, um Zugang zu einem kollektiven Bewusstsein, einem nicht-alphabetischen Denken und zu einer inneren Reinheit zu finden. Nageln als Meditationsform ist so gewiss Ueckers persönliche Umsetzung des Zen-Buddhismus, einer Weltanschauung, die ihn seit den 1950er Jahren fasziniert." (Dombrowe, Britta Julia: Redepflicht und Schweigefluss - Zur Gestalt, Bedeutung und Funktion von Günther Ueckers Bibliophilen Werken, Mainz 2006, S. 18.f.)..
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337. Moderne und Zeitgenössische Kunst,
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27.05.2014,
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