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Eugen Bracht - Arven-Landschaft in der Schweiz

1842 Morges - 1921 Darmstadt

Alte Kunst
am 19.05.2017, Los 643
Taxe: € 6.000
Ergebnis: € 7.740
(inkl. Aufgeld)

Bracht, Eugen
1842 Morges - 1921 Darmstadt

Arven-Landschaft in der Schweiz. Öl auf Leinwand. 71 x 58,5cm. Signiert unten links: Eugen Bracht. Rahmen.

Rückseitig:
Auf dem Keilrahmen handschriftliche Angaben vom Künstler mit Datierung 1906 sowie auf der Leinwand Reste eines Stempels (Nachlassstempel?).

Vgl. Literatur:
Eugen Bracht. Landschaftsmaler im wilhelminischen Kaiserreich. Ausst. Kat. Mathildenhöhe Darmstadt September bis November 1992, hrsg. von Manfred Großkinsky, S. 118ff sowie S. 360, Nr. 90.

Zwei dunkelgrüne, mit kräftigem und sicherem Strich modellierte Zirbelkiefern stehen am Steilhang im Hochgebirge und verdecken den Blick auf ein schneebedecktes Gipfelmassiv. Im Gegensatz zu den großformatigen Auftragsarbeiten, die im Atelier entstanden, stellt diese Arbeit eine vor Ort gemalte Studie dar, auf die der Künstler später zurück greifen kann und auf die er rückseitig seine Notizen schreibt.
Im August 1906 verbrachte Bracht neuerlich einige Wochen in Zermatt in den Walliser Alpen. Nachdem er sich schon Jahre zuvor dort aufhielt, finden sich die Berglandschaften rund um das Matterhorn immer wieder als Motiv seiner Gemälde. Die während dieser Zeiten entstandenen Studienarbeiten finden sich als Vorlagen in seinen späten Werken wieder.

Zwei der Themenschwerpunkte Eugen Brachts, die Manfred Großkinsky im Katalogtext zur Ausstellung beschreibt, klingen auch bei der hier voliegenden Leinwand an: sowohl die Berglandschaft als auch die Baumlandschaft prägen das Gemälde.
Im Katalog zur Ausstellung in Darmstadt 1992 wird eine Arbeit von 1919 "Monte Rosa & Arven" wiedergegeben, die - wenn auch Jahre später - seine Eindrücke aus dem Zermatt-Aufenthalt zitiert.

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