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In seinen Bildern hält der Vertreter des Expressiven Realismus mit kritischem Blick, aber ohne Anklage, die gesellschaftlichen Verhältnisse seiner Zeit fest. Dabei wirken die stille Melancholie und Resignation, die er ihnen verleiht, genauso nachhaltig wie die Aggressionen der Veristen.
Sein Studium beginnt Scholz 1916 an der Berliner Kunstakademie. Dies bricht er bald ab, um als Freiwilliger in den Krieg zu ziehen. Nach Genesung von einer Verwundung (Verlust des linken Unterarmes) setzt er 1919/20 das Studium fort. Dann arbeitet er als freischaffender Maler in Berlin. In den folgenden zwei Jahrzehnten gibt er das dortige Großstadtleben wieder, v.
a. die Not und Einsamkeit des Menschen. Dies tut er mit der Explosivität expressionistischer Stilmittel und gedämpfter Farbgebung. Dabei legt er zunächst den Fokus auf die Ausdruckskraft der Bildkonstruktion und der Linie. Anfang der 1930er Jahre gibt er dann der Farbe eine zunehmende Bedeutung und erweitert seine Palette zunächst um kräftige Akzente. Da ab 1933 seine Kunst durch die Nationalsozialisten diffamiert wird, flieht er 1939 in das Tiroler Bergdorf Albach, das er schon früher mehrmals besucht hat. Neben der Schilderung des bäuerlichen Lebens findet er hier im Alten Testament und in der griechischen Mythologie wichtige Motive. Bei diesen nutzt er die Farbe als Mittel der Imagination. Durch den Auftrag der Firma Krupp 1954 für ein Triptychon setzt er sich mit der Industriewelt des Ruhrgebietes auseinander. Für dieses ganz neue Thema verwendet er eine ruhigere Kompositionsweise und erreicht die Bilddynamik allein durch Farbkontraste und -leuchtkraft. In den späten Landschaften und Figurendarstellungen setzt er schließlich helle Farbtöne ein.
2017/18 widmet das Zentrum für verfolgte Künstler in Solingen Werner Scholz eine große Einzelausstellung.
Werner Scholz ist u. a. in folgenden Museen und Institutionen vertreten:
- Neue Nationalgalerie, Berlin
- Museum Folkwang, Essen
- Hamburger Kunsthalle
- Wallraf-Richartz-Museum, Köln
- Kunsthalle Mannheim
- Pinakothek der Moderne, München
- Staatsgalerie Stuttgart
- Belvedere Museum, Wien
- Albertina Museum, Wien
- Eremitage St. Petersburg
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