1889 Lindenwald - 1953 Deal, NJ/USA
Moderne Kunst / Zeitgenössische Kunst
am
28.11.2012,
Los
8
Taxe: € 30.000
Ergebnis: €
49.020
(inkl. Aufgeld)
Bauer, Rudolf
1889 Lindenwald - 1953 Deal/New JerseyGreen Point. Mischtechnik (Aquarell, Tempera, Tusche). Papier. 43,6 x 32cm. unten links 'Bauer Baut'. Bezeichnet verso an der unteren Blattkante 'BAUER FN 109': Modellrahmen.
Provenienz:
Baroness Hilla Rebay, Connecticut
Solomon R. Guggenheim Collection, New York
Leonard Hutton Galleries, New York (Aufkleber)
Privatsammlung, Frankreich
Ausstellungen:
Gibbes Memorial Art Gallery, Charleston/South Carolina, 1936/1938
Solomon R. Guggenheim Collection of Non-Objective Paintings, New York 1939
Literatur:
Art of Tomorrow, Solomon R. Guggenheim Collection of Non-Objective Paintings, New York 1939, Kat.-Nr. 109, S. 96.
Der Verleger und Schriftsteller Herwald Walden schätzte Rudolf Bauer als "Maler der
absoluten Form und Farbe". Der Einfluss Kandinskys, den Bauer bewunderte, ist in seinem
Werk spürbar. Die beiden Maler lernten sich jedoch erst 1930 über Hilla von Rebay kennen.
Die ersten und legendären Ausstellungen der Solomon R. Guggenheim Foundation in New York
unter dem Titel "Art of Tomorrow" waren vom großen Schwung und Optimismus des Sammlers und
seiner Beraterin und Gründungsdirektorin der Sammlung, Hilla von Rebay getragen.
Im
Einleitungstext schreibt sie euphorisch: "Eine große Epoche der Kunst wurde durch das
Genie begonnen, das die Kraft hat, frühere Leistungen zu verbessern und die
Prophezeiungskraft, große Ideale zu schaffen". Ihr Enthusiasmus bezog sich auf eine Kunst,
die sich aus den Strömungen des frühen zwanzigsten Jahrhunderts aus der Abstraktion heraus
in die komplett ungegenständliche Malerei, für die sie den Begriff des Non-Objective
Painting prägte, entwickelt hatte. Gezeigt wurden, neben Arbeiten von Kandinsky,
Moholy-Nagy, Vordemberge-Gildenwart und Hilla von Rebay selbst, vor allem eine
überwältigende Anzahl von Werken Rudolf Bauers. Über ihn schreibt sie: "In der Sammlung
vertreten ist auch die Entwicklung eines Genies, des größten aller Maler, dem spirituell
am weitesten entfalteten Künstler, dessen Einfluss in die Zukunft führt. Rudolf Bauer,
dessen jede "Non-objective" Arbeit ein vollendetes Meisterwerk ist, daß keine Fläche,
keine Form, keine Spitze geändert oder fortgenommen werden könnte ohne die perfekte
Organisation seines Werkes anzugreifen. Darüber hinaus künden seine Leistungen als
herausragender Maler, Schriftsteller, Philosoph und Musiker in Perfektion vom neuen Ideal
der Spiritualität. Durch seine selbstlose Unterstützung anderer "Non objective" Künstler
sucht er das notwendige Gegengewicht zu den vielen materialistischen Malern zu schaffen.
Seine neusten Arbeiten sind von mysteriösem, kraftvollem Leben erfüllt, das vorher von
niemandem in der Malerei erreicht wurde" (Ausst.-Kat., Hilla von Rebay, Art of Tomorrow,
New York, 1939, S. 4 und 8). Dem Lebenswerk Hilla von Rebays und der Strahlkraft der
Ausstellung "Art of Tomorrow" hat die Deutsche Guggenheim in Zusammenarbeit mit der Villa
Stuck, München und dem Schlossmuseum Murnau 2006 eine eigene umfassende Ausstellung
gewidmet.
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Johann Herkenhöner
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317. Moderne Kunst / Zeitgenössische Kunst,
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28.11.2012,
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