Deutscher Maler, Kunsttheoretiker, Dichter, Meister des Scherenschnitts, neben Casper David Friedrich bedeutendster Maler der nord-deutschen Romantik. Ab 1795 Kaufmannslehre und Zeichenunterricht in Hamburg, studiert 1799-1801 an der Kunstakademie Kopenhagen bei Jens Juel und Abilgaard. Anschließend Umzug nach Dresden, Studium an der Kunstakademie bei Anton Graff, Bekannschaft mit Casper David Friedrich (entscheidende Impulse zur Landschafts-Malerei) und dem Dichter Ludwig Tieck, der ihn zur Auseinandersetzung mit dem Mystiker Jakob Böhme und Novalis anregt. In Dresden entsteht Runges Hauptwerk, Die vier Zeiten (1802/03, Hamburg, Kunsthalle), das seine pantheistische Anschauung widerspiegelt.
1803 Rückkehr nach Hamburg, jetzt widmet sich Runge verstärkt der Porträtmalerei und dem Motiv des Kindes in großformatigen Gemälden (Die Hülsenbeckschen Kinder, 1805/06, ebenda). Zeitlebens beschäftigt sich Runge mit dem Scherenschnitt v.a. der Darstellung von Pflanzen und veröffentlicht theoretische Schriften zur Farbenlehre und der Rolle der Landschaft in der Malerei. Fast das gesamt Werk Runges befindet sich in der Hamburger Kunsthalle.
Steppes, Michael; Schaller, Andrea: Seemann Künstlerlexikon. Leipzig, 2012: E.A. Seemann Verlag.
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