1948 Paduli/Italien
Modern | Post War | Contemporary | Eggers Collection
am
10.06.2020,
Los
142
Taxe: € 80.000
Ergebnis: €
103.200
(inkl. Aufgeld)
PALADINO, MIMMO
1948 Paduli/Italien
Titel: La balena immalata.
Untertitel: Triptychon.
Datierung: 1981.
Technik: Jeweils: Öl und Mischtechnik auf Leinwand.
Maße: 200 x 100cm.
Zustand: - Zwischen Leinwand und Keilrahmen befindet sich jeweils eine Plexiglasscheibe.
Das Gesamtmaß der Arbeit beträgt 200 x 300cm.
Provenienz:
- Tjerk Wiegersma Fine Art, Paris
- Christie's, London 23.05.1996, Los 142, Abb.
- Galerie Delta Rotterdam (Aufkleber)
- Kunsthandel Frans Jacobs, Amsterdam (Aufkleber)
Ausstellungen:
- Galerie Bellier, Paris 1990, Kat. Abb. S. 98f
"Mir gefielen Ungewissheiten, Ideen für Wandgestaltung, Lichter, eine griechische Bronzestatue, Teppiche und Vorhänge. Die Anreize stellten sich der Stille und der Wirklichkeit entgegen, ihre Kräfte hielten sich die Waage. So zog ich mich zurück, um ein Bild zu malen. Birgt der Garten mehr Geheimnisse als der Wald? Risiko und Wagnis bestimmen die Kunst." (Mimmo Paladino)
Mimmo Paladino gehört zu den bedeutendsten Protagonisten der Transavanguardia Italiens, auch Arte Cifra genannt, eine ähnliche Bewegung wie die der Jungen Wilden in Deutschland. Mit seinen Weggefährten Sandro Chia, Francesco Clemente und Enzo Cucchi entdeckte er Anfang der 1980er Jahre die figurative Malerei wieder.
In ihr setzen sich die Künstler mit den umfassenden Systemen der Natur, der Magie, des Rituals und der sozialen Organisation auseinander. Dabei bedienen sie sich des Stil- und Formenrepertoires aller Kunstepochen und Kulturlandschaften. Diesen entnehmen sie was gefällt, experimentieren mit neuen Kombinationen und verwandeln Zitate aus der Literatur und Kunstgeschichte.
Dem prallen, bunten Motivfundus der Kollegen setzt Paladino schon sehr früh eine lyrische Bildsprache aus verschlüsselten Zeichen und erdnahen Farbtönen entgegen. Seine rätselhaften Symbole entlehnt er unter anderem der griechischen Mythologie sowie der etruskischen, ägyptischen und afrikanischen Stammeskunst, wie auch der Kunst vom Mittelalter bis zur Moderne. Aber nicht nur auf Vergangenes, was verloren scheint, bezieht er sich, sondern auch auf Aktuelles und Persönliches. Bei der Transformation und Neuinterpretation nimmt er dann den Dialog zwischen strenger geometrischer Ordnung und Figuration, zwischen Malerei und Skulptur sowie zwischen Ratio und Mythos auf. In seiner gestischen Malweise verdichtet er so in einer symbiotischen Verbindung von Abstraktion und Figuration die zeichenhaft verkürzten "Dinge" zu Chiffren. Mit seinen seltsamen menschlichen Figuren, Tieren, Zwitterwesen, Masken und Pflanzen schafft er magische Bildwelten und rätselhafte Allegorien. Dabei bezieht er, wie bei dem hier vorgestellten Triptychon, den Tod immer wieder mit ein, den er mittels Totenschädel, Gebeinen und Kreuzen zum Objekt des Hohnes macht. Die Symbole seiner fantastischen, oft archaisch wirkenden Bildfindungen scheinen eine genaue Lesart zu suggerieren. Doch ganz im Gegenteil. Sind immer mehrdeutig und voller Assoziationen - Ihr Geheimnis gibt Paladino nicht preis.
Informationen zur Eggers Collection:
Informationen zu der Eggers Collection.
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450. Modern | Post War | Contemporary | Eggers Collection,
am
10.06.2020,
Los
142
Taxe: € 80.000
Ergebnis: €
103.200
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