1868 Lille - 1941 Paris
Fine Art
am
28.05.2020,
Los
1080 A
Taxe: € 30.000
Ergebnis: €
38.700
(inkl. Aufgeld)
BERNARD, ÉMILE
1868 Lille - 1941 Paris
Titel: Die vier Badenden.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 178 x 122,5cm.
Bezeichnung: Signiert unten links: Emile Bernard.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Literatur:
Israel,Armand/Luthi, Jean-Jacque (Hg): Émile Bernard. Sa vie, son oeuvre. Catalogue Raisonné. Paris 2014, Nr. 749.
Ausstellungen:
- Emile Bernard, Petit Museum Beaudouin, Paris, 01.-28. Februar 1910;
- Emile Bernard, l'après Pont-Aven, Château de Saint-Fargeau, Yonne, 15. Juni - 31. August 1980, No. 40;
Provenienz:
- Ambroise Vollard, Paris;
- Privatsammlung Paris;
- Aguttes, Paris, 25 Juni 2008, lot 282;
- Privatbesitz, Europa.
Émile Bernard, einer der schillerndsten Figuren der Malerei beim Übergang vom 19. ins 20. Jahrhunderts wird am 28. April 1868 in Lille geboren. ährend seiner Ausbildung im Atelier des akademischen Malers Fernand Cormon gelingt es Bernard schon früh, mit seinen Bildern unter den Malerkollegen, darunter Künstler Henri de Toulouse-Lautrec, Vincent van Gogh und später auch Paul Gauguin Aufsehen zu erregen.
Nach zahlreichen Aufenthalten in der Bretagne (mit Gauguin Begründer der später sogenannten Schule von Pont Aven) und einer pointilistischen Phase entwickelt Émile Bernard eine eigene neue Bildsprache und malerische Handschrift, geprägt von klaren dunklen Konturen, mit denen Bildgegenstände und Farbflächen abgegrenzt werden, die später als "Cloisonnismus" in die Kunstgeschichte eingehen wird.
Eine wichtige Rollte spielt hierbei die Abgrenzung der Bildgegenstände und Farbflächen durch dunkle Konturen. Auch Vincent van Gogh und Paul Gauguin lassen sich von Bernards neuen Ideen inspirieren und es entsteht eine lange und produktive Freundschaft zwischen den Künstlern. 1891 trennen sich die Wege von Bernard und Gauguin, da dieser von der Avantgarde als alleiniger Begründer des Symbolismus gefeiert wird.
1893 verlässt Bernard vorerst Frankreich - er wird 1904 zurückkehren - und reist nach Florenz, Istanbul, Kairo und durch Spanien.
Während einer kurzweiligen Rückkehr zwischen 1901 und 1902 nach Frankreich, stellt Bernard in der Amboise Vollard Galerie aus. Dies erweist sich als sehr Vorteilhaft für den Künstler, da Vollard auch einige seiner Werke ankauft. Im Februar 1904 endgültig nach Frankreich zurückgekehrt, reist Bernard in die Aix-en-Provence und begegnet dem bereits recht betagten Maler Paul Cézanne. Bernard bliebt vier Wochen lang zu Besuch und veröffentlicht im Juli des selben Jahres einen aus ihren Unterhaltungen bestehenden Artikel. Nach der Abreise Bernards entsteht ein Briefwechsel bis zu Cézannes Tod. Auch diese Briefe und seine Erinnerungen veröffentlichte Bernard in Buchform.
Am 16. April 1941 stirbt Émile Bernard 89-jährig in seinem Pariser Atelier. Höhepunkt seines Oeuvres sind die farbintensiven, dekorativen Bilder aus den späten 1880er Jahren, mit denen Bernard - im Dialog mit Gauguin - den Symbolismus in der Malerei begründete. Die Menschen in der Bretagne, ihre Urtümlichkeit und Religiosität, aber auch die raue Natur inspirierten Bernard zu seinen bedeutendsten Werken. Bernard gilt als ein Wegbereiter der modernen Malerei.
Aber auch die Badenden - meist drei, vier oder mehr weibliche Akte kurz vor oder nach dem Bad in der freien Natur- durchkreuzen immer wieder das Werk Émile Bernards. Unabhängig von der künstlerischen Phase des Künstlers, scheint das Motiv der Badenden eine große Rolle zu spielen. Vom Frühwerk, datiert mit 1888, bis kurz vor seinem Tod, datiert 1940, wird dieses Motiv immer wieder aufgegriffen. Bernard führt die anatomisch beinahe perfekten Körper durch die Kunstgeschichte der Jahrhundertwende und darüber hinaus.
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448. Fine Art,
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