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Le Corbusier - Composition, Palais de Chaillot

1887 La Chaux-de-Fonds - 1965 Cap Martin

Modern | Post War | Contemporary
am 27.11.2024, Los 181
Taxe: € 10.000

LE CORBUSIER
1887 La Chaux-de-Fonds - 1965 Cap Martin

Titel: Composition, Palais de Chaillot.
Datierung: Um 1950.
Technik: Tusche und Collage auf festem Velin.
Maße: 38 x 29,5cm.
Bezeichnung: Monogrammiert oben rechts: L-C.
Rahmen/Sockel: Rahmen.

Provenienz:
- Galerie Kornfeld, Bern
- Christie's, London, Auktion 30.06.1992, Los 206
- Privatsammlung Hessen

- Le Corbusier ist einer der interessantesten Protagonisten im Bereich Architektur und Kunst des 20. Jahrhunderts
- Charakteristisches Werk der puristischen Phase
- Seltenes Sammlerstück von zeitloser Ästhetik

Le Corbusier (Charles-Édouard Jeanneret) gilt als der bedeutendste Architekt des 20. Jahrhunderts. Sein Werk hat bis heute einen beträchtlichen Einfluss auf Architektur und Städtebau. Doch sein Oeuvre ist weitaus vielschichtiger. So ist das intensive Zusammenspiel von Architektur, Städtebau, Malerei, Design und anderen Disziplinen kennzeichnend für die von ihm angestrebte Einheit von Wohnen und Leben. Neben seiner architektonischen Arbeit ist Le Corbusier auch künstlerisch tätig. Er schafft eindrucksvolle Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Collagen und Wandteppiche und entwirft zeitlose Möbel-Ikonen. In seiner Kunst verschmelzen Geometrie und Farbe.

Es entstehen harmonische Kompositionen, die oft Parallelen zu seinen architektonischen Prinzipien aufweisen. Le Corbusiers Werke in Architektur und Kunst sind geprägt von einem tiefen Humanismus und dem Streben nach einer idealen Symbiose von Funktion und Ästhetik.
Die angebotene Papierarbeit ist ein charakteristisches Beispiel für den Purismus, eine Kunstbewegung, die Le Corbusier mit dem französischen Maler Amédée Ozenfant 1918 entwickelt. Das Werk zeigt geometrische Formen und einfache, alltägliche Objekte wie Flaschen, Gläser und Instrumente, die in einer klaren, harmonischen Anordnung präsentiert werden. Die Farbpalette ist reduziert und umfasst meist gedämpfte Töne, wodurch die Formen und Volumen der Objekte im Vordergrund stehen. Le Corbusier strebt in diesem Werk nach einer idealisierten, zeitlosen Ästhetik, die Funktionalität und Klarheit betont und auf unnötige Verzierungen verzichtet. Die "Composition puriste" spiegelt seine Überzeugung wider, dass Kunst - wie Architektur - rational und auf mathematischen Prinzipien basieren sollte, um Ordnung und Harmonie zu schaffen.

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