1931 Lollar
Modern | Post War | Contemporary
am
29.11.2017,
Los
225
Taxe: € 100.000
Ergebnis: €
167.700
(inkl. Aufgeld)
MACK, HEINZ
1931 Lollar
Titel: Relief.
Datierung: 1975.
Technik: Mischtechnik (Aluminium, Holz, Plexiglas)..
Maße: 159 x 110 x 6cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert oben mittig: mack 75.
Sockel/Rahmen: Plexiglaskastenrahmen.
Zu dieser Arbeit liegt ein Zertifikat des Atelier Mack, Mönchengladbach vom Oktober 2017 vor.
Provenienz:
Privatsammlung Düsseldorf
Galerie Niagara Art and More, Düsseldorf
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
Honisch, Dieter: Mack - Skulpturen 1953 - 1986, Düsseldorf/Wien 1986, WVZ.-Nr. 836
1960 beginnt Heinz Mack mit verschiedenen Material- und Oberflächenstrukturen zu experimentieren. Durch Verwendung industrieller, transparenter und reflektierenden Materialien entstehen die ersten dreidimensionale Objekte, die die Lichtreflexion steigern und so zur immateriellen Lichterscheinung werden. Heinz Mack geht es um das Sichtbarmachen der Bewegung des Lichts und die Entmaterialisierung des Gegenständlichen: "Obwohl es scheinen mag, dass ich meine Arbeit ausschließlich dem Licht gewidmet habe, muss ich jedoch erklären, dass es stets allein meine Absicht war und immer noch ist, Gegenstände zu machen, deren Erscheinungsweise immateriell ist." Diese Fähigkeit verleiht den Objekten die industriell gefertigte, auf Hochglanz polierte, lichtsensible Metallfolie, die Mack mittels einem Metallstift und Lineal mit unterschiedlichen Linien- und Dellenstrukturen versieht.
Schon bei leichtem Lichteinfall gerät die Oberfläche in Schwingung, so dass sich je nach Lichteinfall die Strukturen durch die starke Reflexion aufzulösen scheinen. Das Werk wirkte als materieller Widerstand, um lichtkinetische Energie im Raum aufzuzeigen und diese mittels strukturierter Oberfläche zu artikulieren. "Meine Metallreliefs, die ich besser Lichtreliefs nennen möchte, benötigen anstelle der Farben das Licht, um zu leben." Die vorliegende Arbeit ist ein besonders schönes Beispiel für das erzeugte Wechselspiel zwischen Materialität und Immaterialität. Durch die unterschiedlichen Prägungen und das darauf reflektierende Licht scheinen sich die Strukturen vor dem Betrachter aufzulösen. Durch die angedeutete Pyramide, die sich mittig hervorhebt, wird der Blick immer wieder gelenkt und auf das Materielle des Werkes gibt sich wieder zu erkennen.
Robert van den Valentyn
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401. Modern | Post War | Contemporary,
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