Guenther Foerg - Ohne Titel, 79030-2, Van Ham Kunstauktionen
Günther Förg: Ohne Titel aus unserer Rubrik: Post War Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle
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Günther Förg - Ohne Titel

1952 Füssen - 2013 Freiburg

Modern | Post War | Contemporary
am 06.06.2024, Los 39
Taxe: € 50.000
Ergebnis: € 99.000
(inkl. Aufgeld)

FÖRG, GÜNTHER
1952 Füssen - 2013 Freiburg

Titel: Ohne Titel.
Datierung: 1989.


. Technik: Acryl auf Canson-Papier.
Maße: 260 x 150cm.
Bezeichnung: Signiert, bezeichnet und datiert oben rechts: Förg Okt 1989. Bezeichnet unten rechts: FR 5/II.
Rahmen/Sockel: Rahmen. Im Rahmen beschrieben.


Das Werk ist unter der Nummer WVF.89.C.0388 im Archiv des Estate Günther Förg registriert. Wir danken Herrn Michael Neff vom Estate Günther Förg für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit.

Provenienz:
- Galerie Rüdiger Schöttle, München
- Privatsammlung Norddeutschland

Literatur:
- Galerie Gisela Capitain (Hrsg.): Günther Förg - Große Zeichnungen, Stuttgart 1990, Abb. S. 9

- Papierarbeiten dieser Größe sind von großer Seltenheit
- Charakteristische Arbeit mit hohen Wiedererkennungswert
- Besonders fein modulierte bewegte Oberflächenstruktur

Die Monumentalität des Schaffens
Die hier angebotenen großformatigen Gouachen (Lot 39 und 40) von 1989 demonstrieren Günther Förgs geschickte Manipulation von Farbe und Raum. Zwischen 1989 und 1990 widmet sich Günther Förg in intensiven Schaffensphasen der Erstellung großer Serien, darunter seine bekannten Bleibilder, Leinwandgemälde und riesige Papierarbeiten.

Innerhalb des vorbestimmten Rahmens schafft Förg in dieser Hochphase seines Oeuvres intensive Werke, welche sich verstärkt an der Vertikalen ausrichten. In ihrer reinen Monumentalität und der damit einhergehenden physischen Präsenz beherrschen die Werke den Raum. So erhalten die eigentlich zarten Gouachen in eine unglaubliche, räumliche Dominanz.

Lebendige Visionen
Während Förgs Bleibilder von einem matten und flächigen Farbauftrag auf dem unbehandelten Material leben, findet man in den Gouachen einen malerischen Farbauftrag, der eine andere Lebendigkeit vermittelt. Breite Pinselstriche, Schlieren, Tropfspuren und die variierende Intensität der aufgetragenen Farbe verleihen den Bildflächen von Lot 39 eine unregelmäßige optische Struktur. Diese Struktur besitzt eine erzählerische Qualität, die den Entstehungsprozess des Werkes bis hin zum einzelnen Pinselstrich nachvollziehbar macht. Im Gegensatz dazu steht die geometrische Anordnung der Farbfelder. Der Blick des Betrachters wandert unwillkürlich von den großen Farbflächen ins kleinere Detail. Die kleinen geometrischen Elemente im linken Farbfeld scheinen zunächst willkürlich angeordnet zu sein, wirken dann aber ganz harmonisch austariert. Bei dieser spannenden Dynamik findet man nur durch die vertikale farbliche Trennung einen Halt im Raum.

Profilbild Hilke Hendriksen

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin

Hilke Hendriksen

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517. Modern | Post War | Contemporary,
am 06.06.2024, Los 39
Taxe: € 50.000
Ergebnis: € 99.000
(inkl. Aufgeld)

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