1927 Bochum - 2013 Osnabrück
Modern | Post War | Contemporary
am
27.11.2024,
Los
616
Taxe: € 18.000
GRÄSEL, FRIEDRICH
1927 Bochum - 2013 Osnabrück
Titel: Ohne Titel (AC III - Ring mit durchgestreckten Armen).
Dekade: 1960er.
Technik: Metall.
Maße: 103 x 98 x 78cm.
Die Arbeit ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers unter der WVZ.-Nr. 4020 aufgeführt. (www.friedrich-graesel.de)
Provenienz:
- Nachlass Friedrich Gräsel
Ausstellungen:
- Kunstraum Norten, Gelsenkrichen 2023/24
Die Hinwendung zu vorgefertigtem industriellem Material und deren Übersetzung in eine ästhetische Form charakterisiert das Oeuvre des im Ruhrgebiet tätigen Bildhauers Friedrich Gräsel. Seine präferierte künstlerische Formenfindung ist zurückzuführen auf das Element der Röhre, die er in Kombination und Bearbeitung in teils sich nach oben streckende oder ausladende Plastiken überführt. Als Grundlage setzt Gräsel hier zunächst Stoffe aus Keramik und PVC ein, verwendet aber für seine Arbeiten auch Beton und Metall. Die entstehenden Werke werden durch die Modifikation der Materialität in abstrakte Gebilde geformt, die als "Funktionsskulptur", wie in Münster, und als Tore und Türen, wie in Essen, einen Höhepunkt finden und häufig als kommunale oder private Auftragsarbeiten im öffentlichen Raum stehen.
Die hier vorliegende Arbeit aus Stahl geht zurück auf eine Reihe von Skulpturen, die in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre mit Asbestzementrohren realisiert wurden. Betitelt mit dem voranstehenden Material-Akronym AC sind die Skulpturen mit römischen Zahlen fortgeschrieben. Der Titelzusatz AC III bezieht sich auf eine etwas kleinere Skulptur aus Asbestzement (AC). Gräsel modifiziert die Röhren in Bögen, Rahmen, Stapel oder Schiffsketten, die er optional parallel in Metall und Edelstahl ausführt. Dieser 1966 beginnenden Werkserie liegt die Form der Ringfigur zugrunde und die hier in Stahl ausgeführte Variante mit der Nummer III zeigt ein frühes Beispiel dieser Umsetzung. Zwei schwarzen Röhren ist ein aus Metall geformter Ring vorgesetzt, aus dem sich zwei gebogene Röhrenarme nach vorne strecken. Den Ring durchdringend verleihen die schwarzen Elemente in Schrägstellung dem starren Metallwerk eine sich zirkulierende Dynamik. Als Beispiel für Friedrich Gräsels frühes ästhetisches Verständnis demonstriert die Skulptur eine klassische Umsetzung des Röhrenmotivs. Die monotone Farbgebung verweist auf die später realisierten monochromen Arbeiten im öffentlichen Raum.
Vergleichsabbildung:
AC III - Ring mit durchgesteckten Armen, 1966, Asbestzement, bitumiert (schwarz), 85 x 55 x 60 cm
VAN HAM Art Estate vertritt seit 2015 den künstlerischen Nachlass von Friedrich Gräsel.
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