Französischer Maler und Grafiker der Romantik, Wegbereiter des Impressionismus. Ab 1816 Ecole des Beaux-Arts Paris; Studium der alten Meister im Louvre. Erregte Aufsehen im Salon, u. a. mit Gemetzel von Chios (1824, Paris, Louvre). 1825 Englandreise. Literarische Werke, u. a. der zeitgenössischen Romantik, regten ihn zu Illustrationen an und beeinflussten seine Malerei, in der es ihm um einen komprimierten Ausdruck dessen ging, was ihn bewegte, so in seinem Hauptwerk Die Freiheit führt das Volk auf die Barrikaden (1830/31, Paris, Louvre), einer monumentalen Darstellung der Ereignisse der Juli-Revolution mit Dynamik und Dramatik in Form und Komposition.
In dramatischen Schlachtenbildern spielen die Volksmassen eine tragende Rolle. 1831/32 Reise nach Marokko und Südspanien, die Delacroix' künstlerische Entwicklung sowohl thematisch als auch stilistisch nachhaltig prägte (Jüdische Hochzeit in Marokko, 1839, Paris, Louvre). Auch Blumenstillleben, Landschaften und Porträts bedeutender Persönlichkeiten des kulturellen Lebens seiner Zeit. Zahlreiche Wandmalereien im Staatsauftrag, u. a. 1838-47 Ausmalung der Bibliothek des Palais Bourbon in Paris. Im Spätwerk erneut historische und literarische Sujets, aufgefasst als Sinnbilder des menschlichen Lebens (Kampf des heiligen Georg mit dem Drachen, 1854, Grenoble, Musée des Beaux-Arts). Von Delacroix' Wirken als bedeutender Kunsttheoretiker zeugen zahlreiche Schriften und farbtheoretische Untersuchungen.
Steppes, Michael; Schaller, Andrea: Seemann Künstlerlexikon. Leipzig, 2012: E.A. Seemann Verlag.
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