1970 Wien
Modern - Post War - Contemporary
am
01.12.2021,
Los
122
Taxe: € 25.000
Ergebnis: €
28.380
(inkl. Aufgeld)
KRYSTUFEK, ELKE
1970 Wien
Titel: Johnny Had June.
Datierung: 2006.
Technik: Mischtechnik (Acryl, Gouache, Farbfotografien, Stoffcollage, Fäden und Klebstoff) auf Leinwand.
Maße: 200 x 300cm.
Provenienz:
- Privatsammlung Irland (direkt von der Künstlerin)
Ausstellungen:
- MAK, Wien 2006/07
Literatur:
- Borresen, Einar: A Film called Wood woof Woolve (...), Transit Art Space, Stavanger 2008, S. 16 Abb.
- Ausst. Kat. Elke Krystufek - Liquid Logic, MAK, Wien 2006, S. 88 Abb.
- Großformatiges Hauptwerk der noch heute zahlreich ausgestellten Ausnahmekünstlerin
- Sie repräsentierte Österreich 2009 auf der Biennale in Venedig
Das eigentümliche Werk von Elke Krystufek besteht aus Hunderten von gemalten und fotografierten Selbstporträts, Collagen, von ihr entworfenen Kleidungsstücken und Objekten sowie aus schriftlichen und filmischen Arbeiten als auch Performance-, Aktions- und Konzeptkunst. All ihre Werke verbindet ihr selbstreferenzieller Ansatz. Ihre Kunst ist eine Art Erzählung in der ersten Person, denn mit provokanten Inhalten, die zwischen Ausstellung und Einladung zum Voyeurismus changieren, zeigt Krystufek verschiedene Versionen ihrer selbst auf und stellt diese zur Show.
Sicher kann man ihr Oeuvre angesichts der Nationalität der Künstlerin schnell mit der Wiener Performancekunst in Verbindung bringen. Auch sie begibt sich auf die Suche nach neuen Körpererfahrungen, um Kunst als intensives Erlebnis erfahrbar zu machen. Gerade in den früheren Arbeiten wie auch in der hier vorliegenden Arbeit "Johnny had June" zeigt sich die Künstlerin nackt oder in Kostümen gekleidet, welche sich oftmals an den typischen Parametern von Schönheit und Erotik orientieren. Auf den ersten Blick scheint es, als ob die Künstlerin selbst der Star in ihren Arbeiten ist. Doch je mehr wir über Krystufeks Werk erfahren, desto deutlicher wird ein Inhalt, der von einer Strategie der aufrichtigen Selbstdarstellung losgelöst ist. Unzählige Selbstporträts wie Fotografien ihrer Körperteile, ihres durchdringenden Blicks, Szenen der Künstlerin in alltäglichen Situationen, Fotos aus der Kindheit, von Reisen, oder ihren Liebhabern, erscheinen collagiert oder gemalt auf den Leinwänden. In diesen Porträts offenbart Krystufek nicht sich selbst, sondern konstruiert sich in einen Raum, indem Sie die Position des Subjekts-Objekts in verschiedenen Diskursen über Frauen und Weiblichkeit einnimmt. So stellt sie sich selbst verfassten und aus anderen Quellen bedienten Texten, die sie handschriftlich auf die Leinwand bannt, gegenüber. Sie zeigt damit auf, wie jede Form von Identität in Bezug auf den spezifischen Diskurs, aus dem sie konstruiert wird, wahrgenommen wird. Durch diese kraftvollen und eindringlichen Gegenüberstellungen stellt die Künstlerin etablierte kulturelle Konventionen in Frage und beweist, wenn auch durch Ablehnung, unsere unvermeidliche Teilnahme am sozialen Ritual.
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475. Modern - Post War - Contemporary,
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01.12.2021,
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