Alessandro Turchi - Maria Magdalena entsagt den Eitelkeiten der Welt, 67089-1, Van Ham Kunstauktionen
Alessandro Turchi: Maria Magdalena entsagt den Eitelkeiten der Welt aus unserer Rubrik: Gemälde Alter Meister
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Alessandro Turchi - Maria Magdalena entsagt den Eitelkeiten der Welt

Verona 1578 - Rom 1649

Fine Art
am 28.05.2020, Los 1015
Taxe: € 25.000
Ergebnis: € 33.540
(inkl. Aufgeld)

TURCHI, ALESSANDRO
('Orbetto')
Verona 1578 - Rom 1649


Titel: Maria Magdalena entsagt den Eitelkeiten der Welt.
Technik: Öl auf Leinwand.
Montierung: Doubliert.
Maße: 122,5 x 92cm.
Rahmen/Sockel: Rahmen.

Provenienz:
vermutlich Sammlung Jean-Baptiste-Pierre Le Brun, Paris (1770er);
Kunstmarkt, Paris (1780er);
Kunstmarkt, England (1960er);
Privatzbesitz, England;
Privatbesitz, Italien.

Alessandro Turchi war einer der Protagonisten der Barockmalerei in Rom in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, dessen Gemäldekorpus mehrere hundert Gemälde auf Leinwand, Holz, Kupfer und Stein umfasst. Seine Werke waren bei italienischen und ausländischen Sammlern sehr begehrt, insbesondere bei französischen und spanischen Adeligen, die im 17. Jahrhundert bedeutende Gemäldesammlungen schufen. Es ist nicht selten, dass der Maler die gleiche Komposition auf verschiedenen Trägern, manchmal mit einigen leichten Abweichungen, reproduziert hat.
Die bevorzugten Themen von Orbettos Werken stammen aus dem Alten und Neuen Testament, mit Szenen aus dem Leben und der Passion Jesu oder mit ihm verbundenen Figuren wie Maria Magdalena.
Maria Magdalena ist die Protagonistin vieler Gemälde, die der Künstler ab 1606 dutzende Male dargestellt hat, sowohl im Kontext der Figur Christi als auch als isolierte Figur.

In diesem Gemälde zeigt der Künstler Maria Magdalena in dem Moment, in dem sie auf irdische Güter verzichtet, um himmlische Reichtümer anzustreben: Sie entkleidet sich und verzichtet auf die Eitelkeiten der Welt sowie auf Juwelen.
Es gibt eine kleinere Version des vorliegenden Gemäldes auf Kupfer (22 x 16 cm) aus den 1630er, die 1740 im Inventar des renommierten französischen Bankiers und Sammlers Pierre Crozat erwähnt wird. Ebenfalls in der Zeit entstand unser Gemälde, das sich im 18. Jahrhundert auch in Frankreich befunden haben muss, wahrscheinlich in der Sammlung des berühmten Kunstsammlers und -händlers Jean-Baptiste-Pierre Lebrun, der viele Gemälde Turchis kaufte und in England weiterverkaufte.
In einer Versteigerung am 5. Februar 1781 im Hôtel de Bullion, rue Plâtrière in Paris wird das Gemälde "La Madeleine au moment du repentir" als Werk Turchis bezeichnet: "Elle est représentée déchirant ses vêtemens; la gorge est découverte, & les cheveux épars. Ce bon Tableau est peint sur toile, & porte 48 pouces de haut sur 30 pouces de large. Peinturesur toile, 48 pouces de haut sur 30 pouces de large".

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448. Fine Art,
am 28.05.2020, Los 1015
Taxe: € 25.000
Ergebnis: € 33.540
(inkl. Aufgeld)

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