Art & Interior
am
25.01.2023,
Los
1583
Taxe: € 1.500
Ergebnis: €
1.716
(inkl. Aufgeld)
BAMBUS ETAGERE MIT SHIBAYAMA PANEELEN.
Herkunft: Paris.
Datierung: Ende 19.Jh.
Meister/Entwerfer: "La Maison des Bambous". Perret & Vibert - zugeschrieben.
Technik: Bambus, Holz, Lack, geprägtes Papier, Perlmutt, Elfenbein.
Beschreibung: Doppeltüriger Unterbau mit Etagerenaufsatz. Auf den Türen und den Seiten geprägtes Papier
eingelegt mit japonesquen Motiven wie Fächer, Vögel, Libellen und anderen Insekten. Die
Türen je mit eingelassenen Shibayama Paneelen. Darauf fein eingelegte Darstellungen mit
einem Fliegenfischer bzw. einem Bauern bei der Ernte.
Maße: 229x147x48,5cm.
Signatur: Auf der linken Tür in der Ecke auf farbigem Plättchen Signatur.
Rückseitig kleine Plakette: "Mon. Conseil H. Bournay Succ., 7 & 8 rue de la Boetie"
.
Zustand C.
Provenienz:
- Schloss Benzenhofen bei Ravensburg, bezeugt durch mündliche Überlieferung.
- Süddeutsche Privatsammlung.
Die für die Herstellung dieser Art Bambusmöbel verwendeten Materialien stammen fast ausschließlich aus Japan und wurden unter Verwendung dieser exotischen Materialien nach westlichen Vorlieben angefertigt. Eine vergleichbare Etagere befindet sich beispielsweise in der Sammlung des Victoria & Albert Museum in London.
Sie entstammt aus der Hand Jean-Baptiste Kohns, welcher sich in London als Schirm- und Möbelhersteller niedergelassen hatte.
Die hier vorliegende Etagere wird aber aller Wahrscheinlichkeit aus der Manufaktur "La Maison des Bamboo" stammen, welche 1872 von Alfred Perret und Ernest Vibert gegründet wurde. Sie hatten sich zunächst auf Luxuskorbwaren, Bambusmöbel und Gartenelemente spezialisiert, dehnte Ihr Angebot aber im Laufe der Jahre immer weiter aus, so auch auf indische und japanische Möbel. Im Jahr 1889 nahmen sie erfolgreich an der Pariser Weltausstellung teil und gewannen zwei Goldmedaillen. Auch auf der Gartenausstellung in den Pariser Tuileries im Mai 1894 erhielten sie den ersten Preis für ihre Garten- und Gewächshausmöbel. Sie genossen einen ausgesprochen guten Ruf und ihre exotischen Möbel trafen und bildeten den Zeitgeschmack sehr. Nicht nur der Herzog von Montmorency, auch die ehemalige Kaiserin Eugénie sollen zu den illustren Kunden gehört haben. Exotische Bambusmöbel waren in dieser Epoche sehr en vogue. So findet sich beispielsweise auch in dem Wohnhaus der Schriftstellerin George Sand in Nohant vergleichbare Möbel in der 'Chambre d'Aurore'.
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