Auch wenn Gold- und Silberschmieden dort bereits früher anzutreffen waren, entwickelte sich Hanau erst im Historismus zu einem bedeutenden Zentrum deutscher Silberkunst. Manufakturen wie Schleissner & Söhne, Neresheimer oder Kreuter & Co belieferten den Adel und das wohlhabende Bürgertum mit außergewöhnlichen Silberobjekten, Schmuck und Galanteriewaren. Diese Blütezeit fand ihren Höhepunkt um die Jahrhundertwende und kam erst mit der Novemberrevolution im Jahr 1918 langsam zum Erliegen. Heute sind Erzeugnisse der Hanauer Silberschmieden ein beliebtes Sammelgebiet und in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.