Das im europäischen Raum gebräuchliche Essbesteck besteht üblicher Weise aus Messer, Gabel und Löffel, die sich über die Jahrhunderte hinweg in verschiedenen Ausführungen für unterschiedliche Speisen und Funktionen entwickelt haben.
Dabei ist der Löffel die älteste und universellste Form des Tafelgerätes, das auch in Kulturen Verwendung findet, die ohne oder mit Stäbchen als Essbesteck speisen. Die einzelnen Teile eines Bestecks werden auf dem Tisch nach bestimmten Regeln angeordnet, und auch ihre Benutzung ist mit festgelegten Gepflogenheiten und Sitten verbunden.
Wo Messer und Löffel schon während der frühen Neuzeit in Europa universell in Gebrauch waren, kam die Gabel erst im Laufe des 18. Jahrhunderts hinzu. Die Mode sie zu verwenden entwickelte sich in Frankreich und Italien und galt zu Beginn in vornehmen Kreisen als Ausdruck von Klasse und Luxus. Mit der Industrialisierung setzte sie sich schließlich als einen Standard in der Tafelkultur durch.