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Katalog 378 | Schmuck & Uhren

EINE BEDEUTENDE SAMMLUNG VON BEOBACHTUNGS- & FLIEGERUHREN Auf den folgenden Seiten dürfen wir Ihnen zahlreiche Beobachtungs- und Fliegeruhren aus einer Krefelder Privatsammlung anbieten. Auf Basis des Reichsluftfahrtministeriums (RLM) wurden 1940 verschiedene Hersteller mit schriftlichen Anforderungen in die Pflicht genommen, B-Uhren für die Deutsche Luftwaffe herzustellen. Diese Produktion unterlag strengen Vorgaben, die Uhren erhielten u.a. am Gehäuse die Nummer Fl. 23883. In den Kriegsjahren waren es u.a. folgende Hersteller, welche Flieger- Beobachtungsuhren produzierten: IWC (Schaffhausen), Stowa (Engelsbrand), Wempe (Glashütte), Lange & Söhne Uhren Privatsammlung (Glashütte) und Laco (Pforzheim). Einige typische Merkmale der B-Uhren lagen den exakten Vorgaben der B-Uhren gemäß Bauanweisung Fl. 23883 des Reichsluftfahrtministerium (RLM) zugrunde. Vorgabe war u.a. ein Durchmesser von 55mm sowie eine große zwiebelförmige Krone, um die Uhren auch mit Handschuhen bedienen zu können. Bei den Flieger- Beobachtungsuhren gibt es zwei Baumuster: Das Baumuster A hatte statt der arabischen „12“ ein Dreieck mit zwei Punkten. Dies ist auch beim Baumuster B der Fall, nur dass statt der arabischen Zahlen 1 bis 11 die Sekunden in 5er-Schritten aufgedruckt sind. Die klassische Stunden-Einteilung von 1 bis 12 wiederum befindet sich in einem zusätzlichen Innenring. Die Piloten trugen u.a. Chronographen, wie jene von Hanhart oder Tutima, als Reserve, falls eine Borduhr ausfallen sollte. Diese finden Sie ebenso in der vorliegenden Sammlung. Literatur: - W. Becker, A. Lange & Söhne Beobachtungsuhren, Klassik Uhren 4/1998 sowie 5/2000. - K. Knirim, Militäruhren, 2. Aufl. Pomp Bottrop. www.konradknirim.online.de


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