Yayoi Kusama - Early Spring Rain, 75732-1, Van Ham Kunstauktionen
Yayoi Kusama: Early Spring Rain aus unserer Rubrik: Post War Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle
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Yayoi Kusama - Early Spring Rain

1929 Matsumoto/Nagano

Modern | Post War | Contemporary | NFT
am 30.11.2022, Los 231
Taxe: € 40.000
Ergebnis: € 52.800
(inkl. Aufgeld)

KUSAMA, YAYOI
1929 Matsumoto/Nagano

Titel: Early Spring Rain.
Datierung: 1978.
Technik: Tusche und Sprühfarbe auf Japanpapier. Auf Karton aufgezogen.
Maße: 28 x 24,5cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert oben links: YAYOI KUSAMA 1978. Nochmals signiert und datiert verso. Hier zudem signiert und betitelt in japanischen Schriftzeichen. Nochmals betitelt, datiert und signiert auf dem Rückkarton des Rahmens.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.


Das Werk ist bei der Yayoi Kusama, Inc., Tokyio, registriert. Es liegt die ausgestellte Registration Card für das Werk bei.

Provenienz:
- Privatsammlung Hessen

- Zarte Papierarbeit mit subtiler Verwendung ihrer charakteristischen "Netz"- und "Punkt"-Formen
- Werke der Künstlerin werden in bedeutenden Institutionen ausgestellt und befinden sich in zahlreichen wichtigen Sammlungen, darunter das Museum of Modern Art, New York, Tate Modern, London, und National Museum of Modern Art, Tokio.
- 2017 hat Kusama in Tokio ihr eigenes Museum eröffnet, dass von ihrer Stiftung auch über ihren Tod hinaus geführt werden wird

Yayoi Kusama zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart. Sie hat mit vielen verschiedenen Medien wie Malerei, Collage, Skulptur, Film, Performance, Installation, Mode, Literatur und Musik gearbeitet.

Bekannt geworden ist sie durch ihre unverwechselbaren "Polka Dots", die sie variationsreich in ihren Gemälden, Skulpturen und unendlich wirkenden Rauminstallationen einsetzt.
Yayoi Kusama wächst in Matsumoto in der Präfektur Nagano, Japan, in einer wohlhabenden, aber unterdrückenden Familie auf. Bereits im Alter von 10 Jahren leidet die Künstlerin an Halluzinationen, die bis heute nicht aufgehört haben. Etwa zur gleichen Zeit beginnt sie zu malen. Auf der Suche nach einem Durchbruch und ohne die Unterstützung ihrer Familie verlässt Kusama 1958 Japan und zieht nach New York. Sie taucht ein in die kulturelle Nachkriegsszene der Stadt. Kusama verwandelt ihre Schwächen in Stärke, indem sie die intensiven Halluzinationen, die sie erlebt, in ihre malerische Realität einführt. Sie sieht Lichtblitze und Punktfelder und spürt, wie diese Muster aus ihrem Geist in die sie umgebende Welt übergehen. Diese erlebten Muster integriert sie in ihre Kunst. Die Idee der Selbstauflösung und die Vorstellung von Unendlichkeit werden fortan zu ihrem Leitthema.
Anfang der 1960er Jahre geht Sie den Schritt in die Dreidimensionalität und sorgt mit phallischen Stoffskulpturen und begehbaren Rauminstallationen für Aufsehen. Mit ihrer vom tradierten Kunstverständnis befreiten Kunst und den sich unendlich wiederholenden Mustern, steht sie dem Denken der zeitgleichen Zero-Bewegung nahe. In den 1960er Jahren nimmt sie an zahlreichen Gruppenausstellungen mit ZERO Künstlern in Europa teil. Sie lebt von Ende 1965 bis Anfang 1966 in Mailand und wird im Atelier des Künstlers Lucio Fontana aufgenommen, der zu Kusamas Förderern gehört. 1974 kehrt Kusama endgültig nach Japan zurück, von wo aus sie ihre Karriere weiterführt. Ihre Ausstellungen sind mittlerweile längst zu Publikumsmagneten geworden. Modedesigner verwenden ihre charakteristischen Muster für ihre Kollektionen. Dass sie eine der am häufigsten getaggten Künstlerinnen auf Instagram ist, unterstreicht die anhaltende Anziehungskraft ihres Oeuvres.
Die hier angebotene zarte Papierarbeit aus dem Jahr 1978 entstammt einer Werkreihe, die an Kusamas "Infinity Nets" anknüpft. In dieser Werkreihe verwendet die Künstlerin echte Netze, deren sprühnebeliges Abbild zum beherrschenden Formenkanon wird. Mit der Verwobenheit des Netzes und der Durchlässigkeit der Sprayfarbe schafft Kusama Assoziationsräume. Durch die Farbtropfen der Tusche erfährt das Bild eine expressive Steigerung und somit eine atmosphärische Dichte. Die Bildtitel der Werkreihe wecken naturverbundene Assoziationen und die Werke werden somit für den Betrachter greifbar
.

Profilbild Hilke Hendriksen

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin

Hilke Hendriksen

Mail icon h.hendriksen@van-ham.com

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491. Modern | Post War | Contemporary | NFT,
am 30.11.2022, Los 231
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