Walter Dahn

1954 Krefeld

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Informationen zu Walter Dahn


Geburtsdatum/-ort – 1954 Krefeld

Biografie Walter Dahn


Als Vertreter der „Jungen Wilden“ und Mitglied der Künstlergruppe „Mülheimer Freiheit“, gilt Walter Dahn als einer der wichtigen Protagonisten der rheinischen Kunstszene der 1980er und 1990er Jahre. Experimente mit neuen Techniken, Stimmungen, Material- und Anwendungsansätzen prägen seine Arbeit, auch wenn er sich an die Figuration und eine konsequente Auseinandersetzung mit der Popkultur hält.

So entsteht im Laufe seiner Karriere ein Oeuvre, das Werke unterschiedlichster Medien umfasst: Neben dem Zeichnen und der Malerei, beschäftigt er sich mit dem Erstellen von Videos, Tonträgern, Skulpturen und Siebrucken. Er fotografiert und erschafft Installationen und Collagen.
Walter Dahn wird am 8. Oktober 1954 in St. Tönis, in der Nähe von Krefeld, geboren. Von 1971 bis 1979 studiert er an der Akademie in Düsseldorf u.a. bei Joseph Beuys, dessen Meisterschüler er wird. Ende der 70er Jahre lernt Dahn beim Besuch einer Performance auf der Kölner Domplatte den Künstler Jiří Georg Dokoupil kennen, mit dem fortan ein intensiver Austausch und eine enge Zusammenarbeit besteht. Die beiden bilden die Kernzelle der Kölner Künstlergruppe „Mülheimer Freiheit“, die zur Bewegung der „Jungen Wilden“ in Deutschland gehört. In der Zeit, in der Dahn in der Gruppe aktiv ist (1997-1982) entstehen mehrere hundert Arbeiten, die er mit Dokoupil gemeinsam anfertigt. Unter dem Motto „1+1=3“ versuchen sie ihre individuellen Handschriften wegzuexperimentieren und einen neuen Künstler zu erschaffen.
Im Rahmen seiner Aktivitäten für die Mülheimer Freiheit gelingt Walter Dahn der Durchbruch. Er wird von dem Kölner Galeristen Paul Maenz unter Vertrag genommen, der ihn im In- und Ausland erfolgreich vermarktet. In Vorbereitung auf die Documenta 7 in Kassel, auf der er mehrere Arbeiten ausstellt, verlässt er 1982 das Gemeinschaftsatelier in Köln und konzentriert sich fortan abseits der Mülheimer Freiheit auf seine Karriere. Während Dahn, gemeinsam mit Dokoupil, 1983-1984 einen Lehrauftrag an der Düsseldorfer Kunstakademie wahrnimmt, entstehen die letzten Gemeinschaftsarbeiten der beiden Künstler. Ab 1996 bekleidet Dahn eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Walter Dahn lebt und arbeitet in Köln.

Walter Dahn ist u.a. in folgenden Museen und Institutionen vertreten:


- Museum Folkwang, Essen
- Centre Georges Pompidou, Paris (Frankreich)
- The Israel Museum, Jerusalem (Israel)
- Stedelijk Museum, Amsterdam (Niederlande)
- Mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien (Österreich)
- Serralves Museum of Contemporary Art, Porto (Portugal)
- Kunsthalle Basel, Basel (Schweiz)
- Kunstmuseum Basel, Basel (Schweiz)
- Tate Modern, London (UK)
- Ludwig Museum, Budapest (Ungarn)

Überblick über die bei VAN HAM versteigerten Werke von Walter Dahn:

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