1923 Berlin - 2011 Düsseldorf
Moderne und Zeitgenössische Kunst
am
01.12.2011,
Los
97
Ergebnis: €
7.224
(inkl. Aufgeld)
Kopfermann, Sigrid
1923 Berlin - 2011 Düsseldorf
"Blumenfeld". 1994. Öl auf Leinwand. 131 x 170cm. Signiert unten rechts: S. Kopfermann. Betitelt, datiert und nochmals signiert verso rechts: 'Blumenfeld' / 1994 / S. Kopfermann. Rahmen.
Sigrid Kopfermanns gesamtes Kunstschaffen ist geprägt von ihrem meisterhaften Farbensinn.
Von Anbeginn zieht sich die Farbe als Leitfaden durch ihr Werk: Konsequent, ohne
tiefgreifende malerische oder formale Brüche, bestimmt diese die sich im Verlauf der
künstlerischen Entwicklung wechselnden Bildstrukturen. Und so ist die Farbe das wichtigste
Element bei der Suche nach neuen Variationen - beim Wandel "von geschlossener und offener
Form, von flächiger und räumlicher Gestaltung, von Nähe und Ferne zum Gegenstand, von
abstrakter Landschaft und abstahierender Figur, von reiner Farbmalerei (...) zum
zeichnerisch inspirierten 'Gewebe der Farbe', von stillebenhafter Verhaltenheit zu
barocker Fülle" (Karl Ruhrberg: Licht und Bewegung - Farbe und Raum; in: Sigrid Kopfermann
- Werkbiographie, Düsseldorf 1991, S. 7). Indes ist die Form in den gegenstandslosen
Kompositionen nichts anders als die Ausdehnung der Farbe, ihre Strukturierung und ihrer
Verräumlichung.
Ein bedeutender Erlebnisgrund ist für Kopfermann die Begegnung mit der Natur, der sie sich
immer wieder von Neuem hingibt. Spontan setzt sie sich mit ihr auseinander und bringt das
Gesehene aus der Stimmung des Augenblicks heraus auf die Leinwand. Diese unwillkürliche
Vorgehensweise bedeutet aber nicht, dass die Künstlerin allein aus dem Unterbewußten
schöpft und somit automatisch das "niederschreibt", was sie empfindet. Zwar haben
Unterbewußtsein, Instinkt und Spontaneität einen Anteil am Entstehungsprozess eines
Bildes, doch greift sie korrigierend in den Malvorgang ein.
Wie im "Blumenfeld" geht es Kopfermann dabei stets um das Herausfiltern des Wesentlichen,
um die Wiedergabe einer Essenz des realen Vorbildes. So "beschreibt" sie in ihren
Naturbildern mit der Farbenpracht ihrer Palette nicht das Lokalkolorit, sondern den
Wiederschein des Lichtes; Farbe ist hier "nichts anderes" als die Materialisation des
Immateriellen. Auf diese Weise abstrahiert Kopfermann im wahrsten Sinne des Wortes: sie
zieht ab und zeigt uns aus ihrer Sicht einen Auszug der Wirklichkeit. Dies tut sie jedoch
nicht, indem sie den Bezug zum Sichtbaren und zum sinnlich Wahrnehmbaren zerstört.
Vielmehr verwandelt sie die Wirklichkeit ins Phantasiehafte (vgl. ebd. S. 10). Was wir
also im "Blumenfeld" miterleben können, sind die vitalen Kräfte und die Urwüchsigkeit der
Pflanzenwelt, die durch Kopfermanns farbiges Fest imposant und effektvoll zum Ausdruck
kommt.
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306. Moderne und Zeitgenössische Kunst,
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