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Robert Indianas Kindheit war keine leichte. Am 13. September 1928 in New Castle, Indiana geboren, wird der Junge direkt nach seiner Geburt adoptiert. Seine Familie hat immer wieder finanzielle Probleme, was sich noch verschärft, als sich seine Eltern trennen. Er bleibt bei der Mutter, die es nie lange an einem Ort hält, so dass Robert bis zu seinem siebzehnten Lebensjahr einundzwanzigmal umzieht. Eine Konstante im Leben des Jungen ist schon früh das Interesse an der Kunst und der Wunsch selber einmal als Künstler zu arbeiten.
1942 meldet sich Indiana freiwillig zum Dienst bei der US-Luftwaffe, um sich für den Erhalt einer kostenlosen Ausbildung zu qualifizieren. 1949 immatrikuliert er sich am am Art Institute of Chicago, 1953 ermöglicht ihm ein Stipendium den Besuch von Kursen an der Skowhegan School of Painting and Sculpture in Maine, wo er Alex Katz kennenlernt. Ein weiteres Stipendium ermöglicht ihm das Studium am Edinburgh College of Art in Schottland, wo er 1954 seinen Abschluss macht.
Als Indiana über New York nach Chicago zurückkehren möchte, fehlen ihm die finanziellen Mittel für die letzte Etappe seiner Reise. Er hält sich mit verschiedene Gelegenheitsjobs über Wasser, bis er ein Atelier auf der Coenties Slip am Lower East River mieten kann, einer Gegend, in der sich gerade eine große und lebendige Kunstszene etabliert. Seine Werke in dieser Zeit sind klar im ‚Hard Edge‘ zu verorten. Im Jahr 1958 ändert er, als Hommage an seinen Heimatstaat, seinen Nachnamen von Clark zu Indiana. Die von neuen, aufregenden Einflüssen geladene Umgebung beflügelt sein künstlerisches Schaffen. Er findet den Austausch mit anderen Künstlern und beginnt mit neuen Techniken und Materialien zu experimentieren, wobei sich die Schrift als wichtiges Stilelement in seinem Werk zu etablieren beginnt. 1960 findet er in verlassenen New Yorker Lofts einige Messingschablonen aus dem 19. Jh., die man damals zum Beschriften von Frachten verwendete. Mit ihrer Hilfe entwickelt er die Schrift, die zum Leitmotiv einer Werkreihe mit hohem Wiedererkennungswert wird. Seine Arbeiten haben dabei einen engen Bezug zum Graphic Design und zur amerikanischen Werbung. Er selber bezeichnet seinen Stil als ‚Hard-Edge-Pop‘. In der reinen Pop-Art verordnet er sich selber nicht, da er in seinem Werk weitgehend autobiografische und politische Themen verarbeitet anstatt nur die Popkultur.
Im Jahr 1965 beauftragte das Museum of Modern Art Indiana mit der Gestaltung einer Weihnachtskarte, für die er ein Motiv mit dem Wort ‚LOVE‘ entwirft. Aus diesem entsteht seine wohl ikonischste Arbeit ‚LOVE‘ (1966), eine Aluminiumskulptur des Wortes mit einem gekippten "O". Das Werk, das sogar als Motiv einer Briefmarke der Vereinigten Staaten verwendet wird und bis heute zu den am häufigsten reproduzierten Werken der Nachkriegskunst gehört, verhilft dem Künstler zu internationalem Ruhm und einer erfolgreichen Karriere. 1978 zieht sich Robert Indiana in eine Künstlerkolonie auf der Insel Vinalhaven in Maine zurück, wo er im Mai 2018 im Alter von 89 Jahren verstirbt.
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