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Nachdem er 1948 ein Jahr Militärdienst leistet, beginnt Hamilton ein dreijähriges Studium an der London Slade School of Art, wo er sich in der Klasse von John Buckland Wright insbesondere mit Radierungen beschäftigt. Nach seinem Abschluss folgen ab 1952 unterschiedliche Lehraufträge an der Central School of Arts and Crafts und dem King’s College in London sowie an er University of Durham.
Seine Karriere als bildender Künstler erfährt 1956 einen entscheidenden Wendepunkt mit der Ausstellung ‚This is Tomorrow‘ in der Whitechapel Art Gallery im Londoner East End. Den Kern der von Bryan Robertson kuratierten Ausstellung, bildeten Werke der ICA Independent Group, die in den 1950er Jahren am Institute of Contemporary Arts in London von verschiedenen Künstlern, Kritikern und Architekten gegründet wird. Die Gruppe veranstaltet Symposien zur Diskussion der Populärkultur und überlegt, wie neue Technologien und die Massenkultur als Plattform für die Schaffung visueller Kunst dienen können. Hamilon, der Mitglied der Gruppe ist, präsentiert bei der Ausstellung seine Collage „Just what is it that makes today's homes so different, so appealing?“, die heute als Ikone bzw. als die erste Arbeit der Pop Art gilt. Die Collage aus moderner Ikonografie, die Hamilton aus Magazinen entnimmt, visualisiert komfortables, modernes Wohnen, jedoch mit einem ironischen Unterton.
Hamiltons Begeisterung für die amerikanische Konsumkultur, die Techniken der Massenproduktion und die zeitgenössischen mechanischen Prozesse sind in seinen Arbeiten ebenso stark ausgeprägt wie seine Verehrung für das Werk von Marcel Duchamp. Duchamps bahnbrechendes Konzept des Ready-Made-Kunstobjekts beeinflusst Hamiltons Praxis vor allem in den 1960er Jahren. Während seiner gesamten Karriere arbeitete er daran, die Grenze zwischen "hoher" und "niedriger" Kunst zu beseitigen. Er erhebt die Bildsprache der Industrie und der Massenmedien zur Kunstform, wobei er der Konsumgesellschaft aber stets kritisch gegenübersteht und ironisch, aber auch ernst, politische Themen zum Inhalt seiner Kunst macht. Dies gilt insbesondere für sein späteres Werk.
Die Große künstlerische Bedeutung Hamiltons wird durch seine Teilnahme an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen deutlich. Er zeigt seine Werke auf der ducumenta in Kassel (1968, 1997) und auf den Biennalen in Venedig (1993), São Paulo (1989) Gwangju (2004) und Shanghai (2006). 1973 veranstaltete das Guggenheim Museum eine große Retrospektive. Weitere Retrospektiven wurden in der Tate Gallery, London (1970, 1992), im Museu d'art contemporanei de Barcelona (2003) und im Museum Ludwig, Köln (2003) gezeigt. Zu den zahlreichen Preisen und Auszeichnungen, mit denen Hamilton geehrt wird gehören der William and Noma Copley Foundation Award (1960), der John Moores Painting Prize (1960) oder der Max-Beckman-Preis (2006).
Richard Hamilton verstirbt am 13. September in seiner Heimatstadt London.
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